2984/J XX.GP

 

der Abgeordneten Rossmann

und Kollegen

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft

betreffend Stempel für Schweine

Wie in einem Artikel der Kleinen Zeitung vom 10 September 1997 berichtet, gleicht der EU-

Stempel zur Qualitätskennzeichnung für Schweine, der seit 1. Juli auch in Österreich gilt und

vom Agrarmarkt Austria ausgegeben wird, nach der Meinung mancher Experten, einem

Folterinstrument.

Der fast ein Kilo schwere Stempel mit zirka 100 Spitzen, einen Zentimeter langen Stahlstiften

wird zuerst in Tinte getaucht und dann mit voller Wucht zweimal auf den Bauch des Schweins

geschlagen.

Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister für Land-

und Forstwirtschaft folgende

Anfrage

1. Ist Ihnen der genannte Stempel bekannt und wie beurteilen Sie diese Maßnahme der

,,Qualitätskennzeichnung“?

2. Wurde die Kennzeichnungsmethode auch auf tierschutzrechtliche Belange hin untersucht?

Wenn ja, zu welchem Ergebnis kam man?

Wenn nein, warum nicht?

3. Wird dieser Stempel verpflichtend zur Qualitätskennzeichnung eingesetzt werden oder

können auch alternative Kennzeichnungsarten verwendet werden?

4. Werden oder wurden von Ihrer Seite auch alternative Kennzeichnungsmethoden geprüft?

Wenn ja, welche?

Wenn nein, warum nicht?

 

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