3198/J XX.GP
der Abgeordneten Maria Schaffenrath und PartnerInnen
an die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten
betreffend die Kriterien bei der Erstellung von Wartelisten im LSR-Tirol sowie
die Zahl der im letzten Schuljahr geleisteten Überstunden
Durch den Aufnahmestop im öffentlichen Dienst und die restriktive Anstellungspolitik
des Unterrichtsministeriums verschärft sich der Wettbewerb um die wenigen noch zu
vergebenden Stellen im Schulbereich. In Hinsicht auf ein faires Auswahlverfahren
kommt somit einer nach gerechten und nachvollziehbaren Kriterien organisierten
Warteliste und einer demokratischen Umsetzung der Reihung hohe Bedeutung zu.
Gleichermaßen wichtig für Junglehrerlnnen, die auf eine Anstellung warten, ist ein
möglichst weitgehender Abbau von Überstunden und Mehrdienstleistungen, um so
die Anstellung neuer Lehrerinnen zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die
Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten folgende
Anfrage
1. Nach welchen Kriterien werden die Reihungen der Warteliste des Landesschul-
rats für Tirol durchgeführt?
2. Kann es zu Abweichungen von der Liste bei der Besetzung von freien Dienst-
stellen kommen. Wenn ja, warum? Besteht eine Verpflichtung zu einer nachvoll -
ziehbaren Begründung von allfälligen Abweichungen von der Reihung?
3. Werden Stellen, die bereits in der Wiener Zeitung ausgeschrieben wurden,
jedenfalls vergeben; oder kann der Fall eintreten, daß eine bereits ausgeschrie-
bene Stelle dennoch nicht vergeben wird?
4. Wieviel bereits ausgeschriebene Stellen im Bereich des LSR für Tirol wurden in
den letzten Jahren (seit 1995) zwar ausgeschrieben1 aber nicht gemäß der
Ausschreibung besetzt?
5. Wieviel Überstunden wurden an den Schulen im Zuständigkeitsbereich des LSR
für Tirol im vergangenen Schuljahr geleistet? Bitte um eine Aufgliederung nach
Schularten.