3281/J XX.GP
der Abg. Dkfm. Bauer, Böhacker und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend neue 500- und 1000-Schilling-Banknoten
Mit 20. Oktober 1997 hat die Österreichische Nationalbank neue 500- und 1000-Schilling-
Banknoten in Umlauf gebracht, deren Umstellung innerhalb von sechs Monaten erfolgt. Die
Herausgabe neuer Banknoten so kurz vor der Einführung des EURO soll aus
sicherheitstechnischen Gründen notwendig gewesen sein. Bis zu 83 Millionen Stück alter
1000-Schilling-Scheine und 25 Millionen Stück 500-Schilling-Scheine müssen in nächster
Zeit vernichtet werden.
Laut Zeitungsmeldungen weisen die neuen l000-Schilling-Banknoten erhebliche
Qualitätsmängeln auf. So sollen diese bei intensiver Beanspruchung ihre Farbe verlieren und
auch für die Bankomaten zu groß sein.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten die nachstehende
Anfrage
1.) Wie hoch sind die Kosten der Umstellung auf die neuen 500- und 1000-Schilling-
Banknoten incl. Kosten für Vernichtung der alten Geldscheine?
2.) Welche Geldbeträge werden für die begleitenden Informationsaktivitäten und
Informationsmaterial aufgewendet?
3.) Wo liegen Ihres Erachtens die Gründe, die einen derartigen Umtausch von Banknoten
so kurz vor Einführung des Euro rechtfertigen?
4.) Worin sehen Sie die „angeblichen“ sicherheitstechnischen Mängel, die die alten
Scheine aufweisen sollen?
5.) Ist ein weiterer Umtausch anderer Banknoten (20-, 50- oder 5000-Schilling-
Banknoten) geplant?
6.) Wenn ja, welche Banknoten zu welchem
Zeitpunkt?
7.) Wie beurteilen Sie das Verlieren von Farbe der neuen 1oOO-Schilling—Banknote?
8.) Handelt es sich hier um einen Produktionsfehler?
9.) Wenn nein, warum nicht?
10.) Wie hoch schätzen Sie die Zahl der neuen Banknoten, die aufgrund ihrer verlorenen
Farbe rückgenommen werden müssen?
11.) Gibt es seitens der Kreditinstitute Beschwerden, daß die neuen Banknoten nicht mit
den Bankomaten kompatibel waren?
12.) Wenn ja, um welche Beschwerden handelt es sich?