3394/J XX.GP

 

Anfrage

der Abgeordneten Dr. Josef Höchtl

und Kollegen

an den Bundesminister für Inneres

betreffend Sicherheit im Bezirk Wien-Umgebung

Der Bericht der Bundesregierung über die innere Sicherheit in Österreich (Sicherheitsbericht

1996) weist bundesweit einen Rückgang aller strafbaren Handlungen von 0,2 % aus.

Im Bundesland Niederösterreich stieg die Kriminalität hingegen um 3,5% an.

Insbesondere der Teilbezirk Schwechat des Verwaltungsbezirkes Wien-Umgebung liegt bei

der Häufigkeitszahl der Gesamtkriminalität in Wertstufen (pro 100.000 Einwohnern)

österreichweit im Spitzenfeld.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten in diesem Zusammenhang an den Bundesminister

für Inneres folgende Anfrage:

1) Worauf führen Sie den Anstieg der Kriminalität in Niederösterreich um 3,5 % zurück,

während bundesweit die Zahlen rückläufig waren?

2) Mit welchen Maßnahmen werden Sie einer weiteren Verschlechterung der Situation in

Niederösterreich entgegenwirken?

3) Wie gliedern sich die Verbrechen und Vergehen nach Deliktsgruppen bzw.

Nationenzugehörigkeit im Bezirk Wien-Umgebung?

4) In welcher Gemeinde des Bezirkes Wien-Umgebung ist die Gesamtkriminalität

gemessen an der Einwohnerzahl am geringsten, in welcher am höchsten?

5) Wie hoch ist die Häufigkeitszahl der Gesamtkriminalität (pro 100.000 Einwohner) für

den Teilbezirk Schwechat?

6) Wie hoch ist der Anteil fremder Tatverdächtigen im Teilbezirk Schwechat?

7) Welche Maßnahmen werden Sie setzen, damit der Teilbezirk Schwechat ebenso sicher

wird wie die restlichen Teilbezirke des Verwaltungsbezirkes Wien-Umgebung?

8) Wie entwickelte sich der Personalstand an Exekutivbeamten im Bezirk Wien-

Umgebung insbesondere im Teilbezirk Schwechat in den letzten 10 Jahren?

9) Ist sichergestellt, daß es im Bezirk Wien-Umgebung zu keinen Postenschließungen

kommt?

10) Bestehen seitens des Bundesministeriums für Inneres Pläne, das Exekutivpersonal in

den nächsten Jahren im Bezirk Wien-Umgebung zu reduzieren?

Wenn ja, wieviel Posten sollen abgebaut werden und welche Gemeinden sind davon

betroffen?