3447/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde

an den Bundeskanzler

betreffend Mittelkürzung für Institut für Österreichkunde

Vor mehr als 40 Jahren wurde auf Wunsch des Unterrichtsministeriums das „Institut für

Österreichkunde" gegründet, und seither wurde die „Bürosubvention“, die das Sekretariat

personell und materiell absichert, durchgehend von der Kunstsektion gewährt. Nun wurde

die Bürosubvention auf ein Drittel (etwa 300.000,- Schilling) gekürzt mit der Begründung,

daß Tätigkeiten des Institutes in den Bereichen Geschichte, Geographie etc. nicht in den

Kompetenzbereich der Kunstsektion fallen würden, was allerdings 40 Jahre lang offenbar

kein Problem darstellte. Staatssekretär Wittmann wünschte bei der gekürzten

Finanzierungszusage‚ weiterhin viel Erfolg", was angesichts einer Kürzung um zwei Drittel

nur als zynisch bezeichnet werden kann.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

1) Was sind die Gründe dafür, daß die Mittel nun auf etwa ein Drittel gekürzt wurden?

2) Warum war die Mitbetreuung der Bereiche Geschichte und Geographie etc. mehr als 40

Jahre lang kein Problem und nun wird die Kürzung damit begründet?

3) Wird die Kunstsektion, falls die Kürzung aufrecht bleibt, mit anderen Dienststellen

(BMUKA, BMWV) Kontakt aufnehmen, damit diese in Zukunft Teile der Subvention

übernehmen, oder hat es schon diesbezügliche Kontakte gegeben?

4) Ist dem Bundeskanzler bewußt, daß die vorgenommene Kürzung höchstwahrscheinlich

das Ende des Institutes bedeuten würde und wie steht er dazu?