3474/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Katharina Horngacher, Schuster, Dr. Sonja Moser

und Kollegen

an den Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie

betreffend Schulfahrtbeihilfe

Im Rahmen des Strukturanpassungsgesetzes 1995 wurde die Schulfahrtbeihilfe

(Heimbeihilfe) gestrichen, die Schülern, die für Zwecke des Schulbesuches eine

Zweitunterkunft außerhalb ihres Hauptwohnortes am Schulort oder in der Nähe

des Schulortes bewohnen, gewährt wurde. Vom Wegfall dieser

Schulfahrtbeihilfe sind vor allem Familien aus entlegenen ländlichen Gebieten

und Regionen ohne funktionierender Infrastruktur wie Bergbauernfamilien

betroffen, die zusätzlich zu den Internatskosten nun auch noch die Kosten für

die Fahrt vom Schulort zum Heimatort aufbringen müssen. Auch diesen Kindern

soll jene Ausbildung, die sie sich wünschen, ermöglicht werden.

Hier herrscht eine Ungleichbehandlung gegenüber jenen Kindern, die täglich zur

Schule fahren und somit Schülerfreifahrt genießen, die unserer Ansicht so rasch

wie möglich beseitigt werden muß.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den

Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie folgende

ANFRAGE

1) Gibt es von Ihrer Seite bereits Überlegungen bzw. Vorbereitungsarbeiten, wie

man hier Abhilfe schaffen könnte?

2) Ab welchem Zeitpunkt — vor allem in Hinblick auf die Finanzierung -

könnten Sie sich die Wiedereinführung der Schulfahrtbeihilfe bzw. eines

ähnlichen Modells vorstellen?