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der Abgeordneten Apfelbeck, .Haller
an den Herrn Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie
betreffend die gefährliche Seite des INTERNET
Seit Bestehen des INTERNET ist eine Aktivität diverser Sekten und pseudoreligiöser
Gruppierungen im angesprochenen Datennetz zu verzeichnen.
Via INTERNET wird von diesen Gruppierungen versucht Ideologien zu verbreiten,
Mitglieder anzuwerben. die Organisation von Veranstaltungen bzw. der gesamten
Gruppierung durchzuführen, Gegnern das "Handwerk" zu legen, staatliche
Organisationen in den Schmutz" zu ziehen und staatlich bereits verbotene
''lnformationen und Schriften" zu verbreiten.
Das INTERNET wird jedoch micht nur von Sekten mißbraucht. Rechtsradikalismus,
Linksradikalismus, Pornographie, illegaler Waffenhandel, Anleitungen zum Anfertigen
von Sprengstoff und Bomben usw. finden immer größere Verbreitung im lNTERNET.
Bedenklich erscheint, daß Jugendliche und sogar Kinder, bei entsprechendem Wissen
und technischer Ausstattung (die immer billiger und somit häufiger wird) auf solche
Informationen Zugriff haben.
Ein Kinder- oder Jugendschutz, der bei Videos oder Kinovorführungen gegeben ist, ist
im INTERNET nicht vorhanden.
Die unterfertigten Abgeordneten richten in diesem Zusammenhang an den Hern
Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie nachstehende
A n f r a g e
1. Was gedenken Sie zu tun, um den Gefahren, die über das lNTERNET auftauchen
können, Herr zu werden?
2. Ist es möglich, die geltenden Gesetze, die im INTERNET regelnd eingreifen
könnten, anzuwenden?
Wenn ja, aus welchen Gründen ist dies bis jetzt noch nicht geschehen?
Wenn nein, aus welchen Gründen sind die geltenden Gesetze im INTERNET nicht
anwendbar?
3. Werden Sie sich mit Ihren europäischen Amtskollegen m Verbindung setzen, um
dieses Thema auf EU-Ebene in Diskussion zu bringen und Lösungen
voranzutreiben?