3562/J XX.GP

 

der Abgeordneten Ridi Steibl

und Kollegen

an den Bundesminister für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend der Anzahl der Personen, die Angehörige pflegen.

1996 hat der Staat an etwa 260.000 Pflegebedürftige 18,5 Milliarden Schilling

Pflegegeld überwiesen. Die Pflege eines Pflegegeldbezieher übernimmt meist

die Familie, hier vor allem die Frauen. Im Zuge der Pensionsreform 2000 wurde

nun für diese Pflegepersonen eine begünstigte Weiterversicherung geschaffen.

Dennoch ergeben sich daraus einige Fragen.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgende

Anfrage:

1.) Wieviele Frauen bzw. Männer mußten wegen der Pflege eines Angehörigen

(Eltern, Kinder) in Österreich und in den Bundesländern ihren Arbeitsplatz

aufgeben?

2.) Wieviele Frauen bzw. Männer in Österreich und in den Bundesländern

pflegen Angehörige ohne Aufgabe eines Arbeitsplatzes?

3.) Wieviele Pflegegeldbezieher gibt es in Österreich und in den Bundesländern,

die einerseits stationär andererseits zu }4ause gepflegt werden?

4.) Welche Modelle zur sozialrechtlichen Absicherung gibt es für Frauen und

Männer in Österreich bzw. in den Bundesländern, die Angehörige pflegen und

keiner Arbeit nachgehen können?

5.) Wieviele alleinstehende Frauen bzw. Männer gibt es in Österreich und in de>T

Bundesländern die ein oder mehrere behinderte Kinder zu pflegen haben d

keiner Arbeit nachgehen können?