3563/J XX.GP

 

der Abg. Dr. Maria Fekter

und Kollegen

an den Bundesminister für Justiz

betreffend steigende Schwierigkeiten im Strafvollzug

In einer Aussendung des Justizministers wird auf zunehmende Schwierigkeiten im

Strafvollzug hingewiesen, die durch

• den sinkenden Anteil von günstig prognostizierten Insassen,

• das zunehmende Drogenproblem und

• Verhaltensstörungen und andere psychische Besonderheiten der Insassen

bedingt sind.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den

Bundesminister für Justiz nachstehende

Anfrage:

1. Wie reagieren Sie durch Maßnahmen im Strafvollzug auf die aufgezeigten

Schwierigkeiten?

2. Wie hat sich die Zahl der im Strafvollzug beschäftigten Psychiater und

Psychologen verändert?

3. Welchen Einfluß bzw. welche Rollen haben Psychologen im Zusammenhang mit

Diversionsmaßnahmen bei Jugendlichen?

4. Was wird diesbezüglich im außergerichtlichen Tatausgleich für Erwachsene

vorgesehen?

5. Wie hoch ist der Anteil an Strafgefangenen, die über keine deutschen

Sprachkenntnisse verfügen?

6. Welche Maßnahmen setzen Sie zur Verhinderung einer absoluten, psychisch

belastenden Isolation dieser Personen?

7. Wie zuverlässig sind nach Ihren Erfahrungen die Zukunftsprognosen bei

Entscheidungen über bedingte Entlassungen?