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der Abgeordneten Mag. Stadler und Kollegen
an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten
betreffend schikanöse Behandlung österreichischer Betriebe durch das Österreichische
Statistische Zentralamt
Zu Jahresanfang richtete das Österreichische Statistische Zentralamt (ÖSTAT) an alle Betriebe
des Baugewerbes ein Schreiben, worin diesen erklärt wird, daß sie rückwirkend für das Jahr
1995 und ab Jänner 1996 monatlich Erhebungsunterlagen des ÖSTAT verpflichtend
auszufüllen hätten.
Diese Datenanfordcrung des ÖSTAT bewirkt, daß der jeweilige Betrieb jeden Monat eine
Arbeitskraft für mehrere Stunden zum Ausfüllen der Erhebungsbögen abstellen muß. Dies
entwickelt sich insbesondere für kleinere Betriebe zum Problem , da die abgestellte Arbeitskraft
im unproduktiven Bereich unnötige Kosten verursacht. Viele Betriebe haben nicht die
Kapazitäten, um Arbeitskräfte für die von der ÖSTAT geforderten Erhebungen abzustellen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für
wirtschaftliche Angelegenheiten folgende
ANFRAGE:
1 .) Welche Druckkosten. Versandkosten, Personalaufwände etc. fallen im ÖSTAT für die
Versendung der Erhebungsbögen pro Monat an?
2.) Aus welchen Mitteln werden diese Au fwände bestritten?
3.) Wie hoch schätzcn Sie die Kosten, die den Betrieben österreichweit durch dieses
Erhebungswesen entstehen?
4.) Welche Sanktionen sind an die Nichtausfüllung der Erhebungsbögen geknüpft?