3609/J XX.GP
der Abgeordneten AUER
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend die Zusammenlegung der Gendarmerieposten in Oberösterreich
In den letzten Jahren wurde in Oberösterreich die Zahl der Gendarmerieposten auf einen
gerade noch vertretbaren Mindeststand reduziert. Es gibt eine Zusage vom Bundesminister für
Inneres, wonach es zu keinen weiteren Schließungen mehr kommen wird. Nunmehr tauchen
in Oberösterreich gegenteilige Gerüchte auf Diese Entwicklung läßt eine starke
Benachteiligung der betroffenen Bevölkerung befürchten.
Durch die geplante Verlegung des Bezirksgendarmeriekommandos Wels von Thalheim/W
nach Marchtrenk ergeben sich für einen Teil der Bevölkerung des Bezirks Wels -Land durch
die längeren Anfahrtszeiten große Nachteile. Auch diesbezüglich besteht größte Besorgnis,
daß es zu einer Verschlechterung der Sicherheitssituation kommen könnte.
Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Inneres folgende
Anfrage:
1. Stehen Sie zu den gemachten Zusagen, daß es in Oberösterreich keine weiteren
Zusammenlegungen von Gendarmerieposten mehr geben wird?
2. Welche Erkenntnisse haben Sie mit den bereits durchgeführten Postenschließungen
gewonnen?
3. Inwiefern hat sich insbesondere die Situation durch die längeren Anfahrtszeiten im
Einsatzfall geändert?
4. Gibt es aufgrund allfälliger negativer Erfahrungen Bestrebungen, einzelne kleinere
Gendarmerieposten wieder aufzusperren?
5. Bleiben Sie weiterhin bei Ihrem Vorhaben, das Bezirksgendarmeriekommando Wels von
Thalheim/W nach Marchtrenk zu verlegen?
6. Welche Auswirkungen wird das im Bereich des Streifendienstes auf die Einsatzzeiten
haben?
7. Haben Sie für den Fall, daß Sie auf einerverlegung des Bezirksgendarmeriekommandos
beharren, Maßnahmen getroffen, um das aufgrund der verlängerten Anfahrtszeiten
entstandene Sicherheitsrisiko zu kompensieren?
8. Wenn ja, welche?