374/J

 

 

 

 

des Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Landesverteidigung

 

betreffend Heeres-Kunstflüge

 

 

 

Immer lauter wird die Kritik jener betroffenen Regionen, die als Heeres-

Kunstflugzonen definiert werden. Durch das oftmalige Überfliegen durch

Militärmaschinen kommt es zu einer extremen Lärmbelastung, die vor allem auch für

die in den Kunstflugzonen angesiedelten Tourismusgemeinden ein großes Problem

darstellt.

 

 

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten deshalb an den Bundesminister für

Landesverteidiung folgende schriftliche

 

 

 

ANFRAGE:

 

 

 

1 . Welche österreichischen Regionen gehören zu den Heeres-Kunstflugzonen?

 

2. Auf Grund welcher Kriterien und zu welchem konkreten Zeitpunkt wurde jede

einzelne dieser Kunstflugzonen festgelegt?

 

3. Ist es richtig, daß auch das Stodertal samt dem Prielgebiet zu einer dieser

Konstruktionen gehört?

 

4. Wie entwickelte sich der militärische Flugverkehr in den Jahren 1980, 1990,

1991 , 1992 , 1993 , 1994 und 1995 jeweils in jeder einzelnen dieser

Konstruktionen? Wie hoch war der Anteil an Übungsflügen? Wie lautet der

Vergleich zu den zivilen Flugverkehrsfrequenzen in den jeweiligen Regionen

und zum jeweiligen Zeitpunkt?

 

5. Welche Flugzeuge wurden dabei konkret eingesetzt? Wie lautete 1995 das

EinsatzverhäItnis zwischen SAAB 105 und Draken bei diesen Übungsflügen?

 

6. Wie sieht ein Lärmvergleich zwischen diesen beiden Flugzeugen aus?

 

7. Welche konkreten Schutzmaßnahmen und Verringerungen der Übungsflüge in

diesen Kunstflugzonen sind für den Verteidigungsminister vorstellbar?

 

8. Ist es sinnvoll, daß derartige Kunstflugzonen ausgerechnet über

Tourismusgemeinden wie der Gemeinde Hinterstoder errichtet werden?