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des Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend Heeres-Kunstflüge
Immer lauter wird die Kritik jener betroffenen Regionen, die als Heeres-
Kunstflugzonen definiert werden. Durch das oftmalige Überfliegen durch
Militärmaschinen kommt es zu einer extremen Lärmbelastung, die vor allem auch für
die in den Kunstflugzonen angesiedelten Tourismusgemeinden ein großes Problem
darstellt.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten deshalb an den Bundesminister für
Landesverteidiung folgende schriftliche
ANFRAGE:
1 . Welche österreichischen Regionen gehören zu den Heeres-Kunstflugzonen?
2. Auf Grund welcher Kriterien und zu welchem konkreten Zeitpunkt wurde jede
einzelne dieser Kunstflugzonen festgelegt?
3. Ist es richtig, daß auch das Stodertal samt dem Prielgebiet zu einer dieser
Konstruktionen gehört?
4. Wie entwickelte sich der militärische Flugverkehr in den Jahren 1980, 1990,
1991 , 1992 , 1993 , 1994 und 1995 jeweils in jeder einzelnen dieser
Konstruktionen? Wie hoch war der Anteil an Übungsflügen? Wie lautet der
Vergleich zu den zivilen Flugverkehrsfrequenzen in den jeweiligen Regionen
und zum jeweiligen Zeitpunkt?
5. Welche Flugzeuge wurden dabei konkret eingesetzt? Wie lautete 1995 das
EinsatzverhäItnis zwischen SAAB 105 und Draken bei diesen Übungsflügen?
6. Wie sieht ein Lärmvergleich zwischen diesen beiden Flugzeugen aus?
7. Welche konkreten Schutzmaßnahmen und Verringerungen der Übungsflüge in
diesen Kunstflugzonen sind für den Verteidigungsminister vorstellbar?
8. Ist es sinnvoll, daß derartige Kunstflugzonen ausgerechnet über
Tourismusgemeinden wie der Gemeinde Hinterstoder errichtet werden?