3783/J XX.GP
des Abgeordneten Kampichler
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend die Organisation der Exekutive bei Autobahnunfällen.
In den letzten Wochen haben sich tragische und aufsehenerregende Unfälle auf Österreichs
Autobahnen leider gehäuft. Die Versorgung der Verletzten klappte zum Glück in fast allen
Fällen reibungslos, durch den beherzten und engagierten Einsatz von Rettung und Exekutive
konnten zahlreiche Leben gerettet werden. Es steht außer Frage, daß sich die Handlungen der
Exekutive zuerst auf die Unfallopfer konzentrieren, doch für Autofahrer, die auf Grund der
Rettungs - und Aufräumungsabeiten bis zu drei Stunden im Stau stecken, entstehen oftmals
Probleme: Nicht jeder Autobahnbenützer besitzt ein Mobiltelefon, um Arbeitsplatz und
Angehörige über die Verzögerung zu informieren. Es ergeben sich aber Möglichkeiten, diese
Wartezeit durch Ableiten des Verkehrs von der Autobahn zu verkürzen. Die nicht
ortskundigen Autofahrer sind aber auf Hinweise der Autobahngendarmerie angewiesen.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten deshalb an den Bundesminister für Inneres
folgende
Anfrage
1. Gibt es ein Konzept für Einsatzkräfte, um nach Unfällen auf der Autobahn die Wartezeit
zu verkürzen?
2. Wie geht die Exekutive bei der Vermeidung oder Auflösung von Stauungen nach Unfällen
vor?
3. Gibt es von ministerieller Seite Überlegungen, das Staumanagement zu optimieren?