3910/J XX.GP

 

der Abgeordneten Motter, Partner und Partnerinnen

an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend “Patientenhotels”

Laut einem Bericht im Informationsblatt der Wiener Gebietskrankenkasse (Info - Service,

Februar 1998) wurde an die Universitätsklinik in Odense/Dänemark ein sogenanntes

“Patientenhotel” angeschlossen. Dort werden Patientinnen und Patienten, die keine

besondere medizinische Versorgung mehr brauchen - etwa nach Operationen oder

Entbindungen - ,therapeutisch bis zur Entlassung weiterbetreut.

Die Klinik spart sich durch diese Maßnahme laut oben erwähntem Bericht täglich

umgerechnet rund ÖS 1.780,- pro Patient/in und somit jährlich ca. ÖS 25 Millionen.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten daher folgende

Anfrage

1) Kennen Sie dieses Modell aus Dänemark bzw. sind Ihnen andere derartige

Maßnahmen zur Auslagerung der Patient/inn/ennachbetreuung durch

Krankenanstalten in anderen Ländern bekannt?

2) Wenn ja, wie beurteilen Sie die Möglichkeiten, dieses oder ähnliche Projekte auch in

Österreich durchzuführen, um so die kostenintensiven Spitalsbetten zu entlasten?

3) Wenn nein, werden Sie oben beschriebenes Modell im Sinn einer Möglichkeit zur

Kosteneinsparung im Gesundheitsbereich überprüfen lassen?