4021/J XX.GP
der Abgeordneten AMON
und Kollegen
an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten
betreffend die Entwicklung des Benzinpreises
Bei der Festlegung des Benzinpreises ist seitens der Firmen ein asymmetrischer
time - lag festzustellen: Steigen die Rohölpreise an den internationalen Börsen, ziehen
die Benzinfirmen Preise unmittelbar und proportional nach, wohingegen bei
Preissenkungen meist nur eine verzögerte und abgeschwächte Reaktion bemerkbar
ist.
Zurecht stoßen sich die Autofahrer an dieser schwer nachvollziehbaren Preispolitik,
werden doch negative Veränderungen in der Kostenstruktur voll auf die
Konsumenten überwälzt, positive Veränderungen hingegen nicht.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
Anfrage
1. Welche Möglichkeiten gibt es, die Benzinpreiskalkulation der Firmen
offenzulegen?
2. Welche Anhaltspunkte gibt es im Wirtschaftsministerium für die Existenz von
“Kartellabsprachen” aufgrund der am Markt vorherrschenden Preisstrategie?
3. Welche Möglichkeiten sieht das Wirtschaftsministerium, daß die Preisentwicklung
an den Rohstoffbörsen unmittelbar und proportional an die Autofahrer
weitergegeben wird?