4809/J XX.GP

 

Anfrage

der Abgeordneten Dr. Martina Gredler, Dr. Volker Kier und PartnerInnen

an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten

betreffend österreichische Positionen und Ziele in wirtschaftspolitischer Hinsicht im

Rahmen der EU - Präsidentschaft

Im Zuge der Vertiefung der europäischen Integration werden traditionelle nationale

Instrumente der Wirtschaftspolitik in zunehmenden Maße unwirksam. Es stellt sich somit für

Österreich die Herausforderung, diese bewußt auf die europäische Ebene übertragenen

wirtschaftspolitischen Handlungsspielräume am Vorabend der Verwirklichung der dritten

Stufe der Wirtschafts - und Währungsunion im Rahmen der EU - Präsidentschaft zielstrebig

wahrzunehmen. In diesem Zusammenhang kommt dem Wirtschaftsminister eines

vorsitzführenden Landes bei der Formulierung und Umsetzung wirtschaftspolitischer

Positionen und Maßnahmen eine weit über seine eigentlichen Kernkompetenzen

hinausreichende koordinierende Bedeutung zu.

Sowohl das Programm der österreichischen EU - Präsidentschaft 1998, als auch die

Erklärungen der Bundesminister für Finanzen und für wirtschaftliche Angelegenheiten vor

dem hohen Haus am 9. Juli 1998 zur wirtschaftlichen Lage haben vor dem Hintergrund der

überragenden Bedeutung aktueller Integrationsprozesse in der Europäischen Union

wesentliche Fragen zum Teil unbeantwortet lassen. Die österreichische Wirtschaft hat diese

Fragen aber im Wege ihrer Interessenvertretungen gestellt, Ideen entwickelt und konkrete

Anregungen in den Raum gestellt (vgl. z.B. Europainformation der Vereinigung der

österreichischen Industrie Nr.48/1997 und Nr.51/1998). Transparente berechenbare Politik

fördert die Akzeptanz der Europäischen Union in der Bevölkerung. Auch die Wirtschaft muß

wissen, was sie erwartet. Diese Transparenz ist angesichts der anstehenden Aufgaben und

der erfolgreich gemeinsam zu bewältigenden politischen Herausforderungen zu erhöhen.

Zu diesen Herausforderungen zählt insbesondere die europaweite Bewältigung der

Beschäftigungsproblematik und die aktive Gestaltung der Zukunft der Arbeit. In den

nationalen Beschäftigungsplänen finden sich (neben überkommenen und wenig

aussichtsreichen strukturkonservierenden Ansätzen) durchaus auch interessante neue Ideen,

die der unverzüglichen Umsetzung in die Praxis harren. Eine wirtschaftsnahe

Qualifikationsoffensive, neue Arbeitsorganisationsformen (Arbeitszeitflexibilisierung), eine

unbürokratische Jungunternehmerlnnenoffensive, die Senkung der Arbeitskosten, die

Bereitstellung der bestmöglichen technischen Standortinfrastruktur und die Schaffung neuer

wirtschaftsnäherer Kriterien für die Vergabe von Beihilfen aus dem Europäischen

Sozialfonds, um diesen als echtes strukturpolitisches Instrument zur Bekämpfung der

Arbeitslosigkeit zu definieren, sind wesentliche Elemente einer effektiven europäischen

Beschäftigungspolitik.

Auch im Bereich des Umweltschutzes bedarf es dringender Weichenstellungen, mit dem

Ziel, die Umweltsituation zu verbessern, positive Auswirkungen auf die Wirtschaft im

internationalen Wettbewerb zu entfalten und letztlich auch Chancen aus technologischer

Entwicklung auf Zukunftsmärkten wahrzunehmen. Ziel muß die Harmonisierung der

Umweltstandards in Europa auf hohem Niveau sein. Für die mittel - und osteuropäischen

Staaten müssen im Zuge der Beitrittsverhandlungen Etappenfahrpläne für die Übernahme des

EU - Umweltrechtes erarbeitet werden (Produktnormen und Anlagenstandards). Bei allen

umweltpolitischen Maßnahmen und Verhandlungen muß aber auch größtmögliche Sensibilität

hinsichtlich der Hintanhaltung von Wettbewerbsverzerrungen aufgebracht werden. Dem

Paradigmenwechsel, der sich in der zunehmenden Abkehr vom und Ver - und Gebotssystem

hin zu einem europäischen Umwelthaftungsrecht manifestiert, ist Rechnung zu tragen.

Die Steuerkoordinierung ist eine der zentralen Aufgaben der Europäischen Union und muß

unter österreichischer Präsidentschaft mit Vehemenz vorangetrieben werden. Im Bereich der

Unternehmensbesteuerung müssen Doppelbesteuerungen bei grenzüberschreitender

Wirtschaftstätigkeit beseitigt und Konzernverluste EU - weit (harmonisiert) berücksichtigt

werden. Auch müssen grenzüberschreitende Konzernumstrukturierungen erleichtert werden,

wie es insgesamt einer Vereinfachung der steuerlichen Rahmenbedingungen (vor allem auch

im Interesse der KMUs) bedarf. Darüber hinaus wird im Bereich der Umsatzsteuer die von

der Kommission geplante Einführung eines Ursprungslandsystems von der österreichischen

Präsidentschaft nachhaltig zu betreiben sein. Die weitgehende Harmonisierung im Bereich der

Energiesteuern ist schließlich ein Gebot der Fairneß im europäischen Wettbewerb.

Von wesentlicher Bedeutung für die europäische aber auch österreichische Wirtschaft ist ohne

Zweifel die in die österreichische Präsidentschaft fallende Verabschiedung des 5.

Rahmenprogrammes für Forschung und technologische Entwicklung sowie der

spezifischen Programme. Die Bundesregierung ist aufgefordert, bei Wahrnehmung dieser

Aufgabe auf die Aspekte der unbürokratischen Abwicklung, der wirtschaftlichen

Umsetzungsorientierung und der Einbeziehung der kleinen und mittleren Unternehmen

verstärktes Augenmerk zu legen.

Da 1999 die europäischen Bildungs- und Mobilitätsprogramme (Leonardo und Sokrates)

auslaufen und neu zu gestalten sind, fallen in die Zeit der österreichischen Präsidentschaft

wesentliche Weichenstellungen auch im Bereich der Bildung. Besonderes Augenmerk wird

auch und vor allem der Berufsausbildung der europäischen Jugend zu schenken sein.

Die Schlüsselrolle der kleinen und mittleren Unternehmen für die

Beschäftigungsentwicklung und das Wirtschaftswachstum in Europa ist unbestritten. Es

bedarf daher einer verstärkten Koordination der gesamteuropäischen und der nationalen

KMU - Politiken. Bürokratische Hemmnisse müssen rigoros abgebaut, die Kostenbelastung

durch Gesetzes - und Verwaltungsvereinfachung (z.B. einfacheres europäisches

Mehrwertsteuersystem) erheblich gesenkt, der Zugang zu europäischen F&E - Programmen

erleichtert sowie die Finanzierungsbedingungen verbessert werden.

Die Verwirklichung des transeuropäischen Wegenetzes ist bisher vor allem an der

Finanzierungsfrage gescheitert. Daher ist insbesondere auch privates Kapital für die Erhaltung

und Erweiterung bestehender und den Bau neuer Verkehrsinfrastrukturen zu mobilisieren.

Der Binnenmarkt im Energiebereich muß in allen EU - Ländern verwirklicht werden, um die

europäische Wirtschaft im globalen Wettbewerb zu stärken und innereuropäische

Marktverzerrungen abzubauen. Diese Ziele sind mit den (auch in der EU - Richtline

vorgesehenen) ökologischen Elementen zu harmonisieren. Der kürzlich beschlossene

österreichische Weg ist in diesem Bereich leider nicht vorbildlich.

Darüber hinaus müssen Fortschritte erzielt werden hinsichtlich der Harmonisierung des

europäischen Gesellschaftsrechts Aktienrecht, Übernahmerecht, Konzernierung etc.).

Nämliches gilt für die europäischen Wettbewerbsbedingungen. Das betrifft die

Weiterentwicklung des europäischen und der nationalen Kartellrechte ebenso, wie die

Neuausrichtung des zukünftigen Regimes der europäischen Beihilfenaufsicht und das

öffentliche Vergabewesen. Der Wichtigkeit des gesamten (noch recht zersplitterten)

Rechtsrahmens der Europäischen Union als Standortfaktor muß durch ständige

Rechtsbereinigungsmaßnahmen, Kodifizierungen, Wiederverlautbarungen sowie das Verbot

rückwirkender Regelungen Rechnung getragen werden.

Das Liberale Forum erblickt für Österreich - neben generellen politischen Erwägungen und

friedenspolitischen Aspekten - auch enorme wirtschaftliche Chancen in einer Integration der

mittel - und osteuropäischen Staaten in die Europäische Union zum frühestmöglichen

Zeitpunkt. Diese Staaten stellen insbesondere für die österreichische Industrie (aber auch

Dienstleister) wichtige Hoffnungsmärkte dar. Vor allem soll aber einer europäischen

Desintegration entgegengewirkt und der demokratische Reformprozeß in den betreffenden

Ländern wirksam unterstützt werden. Zudem geht eine jüngst vorgestellte Studie im Fall des

Beitritts von einem Wohlfahrtseffekt für Österreich von 0,8% des BIP aus.

Nicht zuletzt auch vor diesem Hintergrund bedarf die Europäische Union umfassender

Strukturverbesserungen im Rahmen der Agenda 2000, wozu eine Reform der

strukturpolitischen Instrumente, der Agrarpolitik und der Finanzierung der Union ebenso

gehören, wie die Förderung des Demokratisierungsprozesses in der Europäischen Union bei

Steigerung der Effizienz “europäischer Entscheidungsfindungen”.

Die österreichische Präsidentschaft hat also ihre gesamte Energie auf die

Fortentwicklung des Europäischen Weges konzentrieren. Das bedeutet zum

gegenwärtigen Zeitpunkt vor allem: Vorbereitung der dritten Stufe der Wirtschafts -

und Währungsunion, Überprüfung der Fortschritte der Beitrittskandidaten, Bewertung

der Nationalen Aktionspläne für Beschäftigung, intensive Fortführung der

Verhandlungen zu den einzelnen Teilbereichen der Agenda 2000, Finalisierung des 5.

Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung sowie die

nachdrückliche Umsetzung des Aktionsplans zur Vollendung des Binnenmarkts bis

1.1.1999. Solcherart wird die Chance genutzt, die Position der europäischen Wirtschaft

im globalen Wettbewerb zu verbessern und Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den

Unternehmen letztlich ermöglichen, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen. Das

Programm der österreichischen EU - Präsidentschaft bleibt aber gerade in diesen

Punkten äußerst vage, wodurch der gewünschte Fortschritt am Ende des Jahres in

Frage gestellt wird.

Die kürzlich erfolgte Übernahme der Präsidentschaft in der Europäischen Union durch

Österreich erfordert im Interesse des großen gemeinsamen Projektes die Offenlegung der

einschlägigen österreichischen Positionen, Maßnahmen und Ziele in wirtschaftspolitischer

Hinsicht. In Anbetracht des nur ein halbes Jahr währenden Vorsitzes der österreichischen

Bundesregierung in der Europäischen Union stellen die unterzeichneten Abgeordneten daher

zur Erhöhung der Berechenbarkeit der Politik nachfolgende

Anfrage

1. Welche Möglichkeiten einer koordinierten europäischen Wachstums - und

Beschäftigungspolitik sehen Sie, und welcher Instrumente bedarf es auf europäischer

Ebene, um die Voraussetzung für ein beschäftigungsintensives Wachstum zu schaffen?

2. Welche Position wird seitens der österreichischen Präsidentschaft hinsichtlich der

Bedeutung einer möglichst wirtschaftsnahen Qualifikationsoffensive für die Entwicklung

der europäischen Wirtschaft und die europaweite Bewältigung der

Beschäftigungsproblematik eingenommen, und welche Maßnahmen und Schritte sind

geplant?

3. Welche Position wird seitens der österreichischen Präsidentschaft hinsichtlich der

Bedeutung neuer Arbeitsorganisationsformen insbesondere der Arbeitszeitflexibilisierung

für die Entwicklung der europäischen Wirtschaft und die europaweite Bewältigung der

Beschäftigungsproblematik eingenommen, und welche Maßnahmen und Schritte sind

geplant?

4. Welche Position wird seitens der österreichischen Präsidentschaft hinsichtlich der

Bedeutung einer echten europäischen Jungunternehmerlnnenoffensive für die

Entwicklung der europäischen Wirtschaft und die europaweite Bewältigung der

Beschäftigungsproblematik eingenommen, und welche Maßnahmen und Schritte

erscheinen aus Ihrer Sicht unmittelbar umsetzbar?

5. Welche Maßnahmen und Schritte erscheinen aus Ihrer Sicht hinsichtlich der

Harmonisierung der Arbeitskosten in der Europäischen Union umsetzbar?

6. Welche Position wird seitens der österreichischen Präsidentschaft hinsichtlich der

Bedeutung die Bereitstellung der bestmöglichen technischen Standortinfrastruktur für die

Entwicklung der europäischen Wirtschaft und die europaweite Bewältigung der

Beschäftigungsproblematik eingenommen, und welche Maßnahmen und Schritte sind

geplant?

7. Existieren seitens der österreichischen Präsidentschaft Vorstellungen oder Pläne für die

Schaffung neuer wirtschaftsnäherer Kriterien für die Vergabe von Beihilfen aus dem

Europäischen Sozialfonds, um diesen im Zuge der Umstrukturierung der Strukturfonds

und ihrer Zielgebiete als echtes strukturpolitisches Instrument zur Bekämpfung der

Arbeitslosigkeit zu definieren?

8. Welche (europäischen) Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes bedarf es aus Ihrer

Sicht, um neben einer Verbesserung der Umweltsituation auch positive Auswirkungen auf

die Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu entfalten und letztlich auch Chancen aus

technologischer Entwicklung auf Zukunftsmärkten wahrzunehmen?

9. Welche Ziele halten Sie bei der Formulierung einer europäischen Geldpolitik für sinnvoll?

10. Wie wirkt sich aus Ihrer Sicht die Asymmetrie zwischen zentral definierter Geldpolitik

und den weitgehend noch dezentral definierten übrigen Politikfeldern aus?

11. Ergibt sich Ihrer Einschätzung zu folge aus dieser Asymmetrie die Notwendigkeit einer

gemeinsamen Steuerpolitik?

12. Welche neuen Herausforderungen erblicken Sie im Entfall des Wechselkursmechanismus

für die nationalen Lohn - und Einkommenspolitiken, und wie begegnen Sie diesen?

13. Welche Folgen ergeben sich für die nationalen Wohlfahrtssysteme aus der Existenz von

Steuerwettläufen innerhalb der WWU?

14. Welche Möglichkeiten der Koordinierung der europäischen Steuersysteme sehen Sie?

15. Welche Auffassung vertreten Sie hinsichtlich der Forderung auf Beseitigung von

Doppelbesteuerungen bei grenzüberschreitender Wirtschaftstätigkeit?

16. Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der von der Kommission geplanten Einführung

eines Ursprungslandsystems, und welche Aktivitäten in dieser Richtung sind Ihres

Wissens während der österreichischen Präsidentschaft geplant?

17. Welche Bedeutung für die europäische aber auch österreichische Wirtschaft messen Sie

der in die österreichische Präsidentschaft fallenden Verabschiedung des 5.

Rahmenprogrammes für Forschung und technologische Entwicklung sowie der

spezifischen Programme bei?

18. Welche Differenzen stehen einer Einigung über das 5. Rahmenprogramm für Forschung

und technologische Entwicklung noch entgegen?

19. Halten Sie eine Aufstockung der Mittel, wie von Kommission und Rat empfohlen, für

sinnvoll?

20. Wie kann den Aspekten der unbürokratischen Abwicklung, der wirtschaftlichen

Umsetzungsorientierung und der Einbeziehung der kleinen und mittleren Unternehmen

bei der Umsetzung des 5. Rahmenprogrammes für Forschung und technologische

Entwicklung entsprechend Rechnung getragen werden?

21. Welche Bedeutung für die europäische aber auch österreichische Wirtschaft messen Sie

der Verbesserung der Berufsausbildung der europäischen Jugend bei, und wie ist eine

solche aus Ihrer Sicht europaweit zu erreichen bzw. sähe diese aus?

22. Teilen Sie die Auffassung, daß den kleinen und mittleren Unternehmen ein Schlüsselrolle

für die Beschäftigungsentwicklung und das Wirtschaftswachstum in Europa zukommt?

23. Welche Möglichkeiten einer verstärkten Koordination der gesamteuropäischen und der

nationalen KMU - Politiken sehen Sie?

24. In welchen Bereichen erblicken Sie Möglichkeiten bürokratische Hemmnisse für kleine

und mittlere Unternehmen europaweit abzubauen?

25. Sehen Sie Möglichkeiten, die Kostenbelastung für kleine und mittlere Unternehmen durch

Gesetzes - und Verwaltungsvereinfachungen zu senken?

26. Welche Möglichkeiten sehen Sie, den Zugang zu europäischen F&E - Programmen für

kleine und mittlere Unternehmen zu erleichtern?

27. Welche Schritte sind während der österreichischen EU - Präsidentschaft geplant, privates

Kapital für die Erhaltung und Erweiterung bestehender und den Bau neuer

Verkehrsinfrastrukturen zu mobilisieren?

28. Durch welche weiteren Maßnahmen wird die Verwirklichung des Binnenmarkts im

Energiebereich in allen EU - Ländern gewährleistet?

29. Welche nächsten Schritte sind in Österreich (über das kürzlich beschlossene ELWOG

hinaus) zu erwarten, um allen Kriterien der Richtlinie für die Verwirklichung des

Binnenmarkts im Energiebereich zu genügen?

30. Welche Fortschritte erwarten Sie sich hinsichtlich der Harmonisierung des europäischen

Gesellschaftsrechts (Aktienrecht, Übernahmerecht, Konzernierung etc.) von der

österreichischen EU - Präsidentschaft?

31. Welche Fortschritte erwarten Sie sich hinsichtlich der Weiterentwicklung des

europäischen und der nationalen Kartellrechte von der österreichischen EU -

Präsidentschaft?

32. Welche Fortschritte erwarten Sie sich hinsichtlich der Neuausrichtung des zukünftigen

Regimes der europäischen Beihilfenaufsicht und des öffentlichen Vergabewesens?

33. Werden Sie sich innerhalb der Europäischen Union persönlich für einen möglichst

weitgehenden europaweiten Verzicht auf rückwirkende Regelungen einsetzen?

34. Welche Positionen werden seitens der österreichischen Präsidentschaft hinsichtlich der

EU - Integration der mittel - und osteuropäischen Beitrittswerber in welcher Form aktiv

vertreten, und welche wirtschaftlichen Chancen erblicken Sie in einem Beitritt zum

frühestmöglichen Zeitpunkt?

35. Welche Aspekte der Institutionenreform der Europäischen Union haben für Sie aus

wirtschaftspolitischer Sicht Priorität?

36. Welche Rolle soll aus Ihrer Sicht den europäischen Verbänden bei der Formulierung und

Umsetzung der europäischen Wirtschaftspolitik zukommen?

37. In welcher Form planen Sie, das Parlament über wirtschaftspolitische Aktivitäten auf EU -

Ebene während der österreichischen Präsidentschaft regelmäßig auf dem Laufenden zu

halten?