4810/J XX.GP

ANFRAGE

des Abgeordneten Wabl, Freundinnen und Freunde

an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten

betreffend Wirtschaftsunterführung der Felbertauern - Bundesstraße im Ortsgebiet von Matrei

in Osttirol

Im heurigen Frühjahr wurde an der Felbertauern - Bundesstraße, südlich der Ortseinfahrt von

Matrei in Osttirol eine Unterführung gebaut, die angeblich wirtschaftlichen Zwecken dienen

soll. Laut Schreiben des Bürgermeisters der Marktgemeinde in Osttirol soll dadurch die

Gefahrensituation auf der Felbertauernstraße aufgrund der Zufahrten bzw des Viehtriebes

zwecks Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen entschärft werden. Laut Schreiben

des Amtes der Tiroler Landesregierung soll damit ein Großteil des landwirtschaftlichen

Verkehrs von der Felbertauernstraße weggebracht und damit die Verkehrssicherheit erhöht

werden.

Tatsächlich ist für die Landwirte des Ortsteiles Seblas auch für die Zufahrt zum Raiffeisen -

Lagerhaus die inzwischen errichtete Unterführung zwecklos. Als Radwegunterführung kann

sie derzeit nicht dienen, da das Radwegnetz vor und nach dieser Unterführung nicht besteht.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

1. Wie hoch belaufen sich die Kosten der Errichtung dieser Wirtschaftsunterführung im

Bereich der B 108, Felbertauern - Bundesstraße, südliche Ortseinfahrt von

Matrei/Osttirol?

2. Wie hoch war der Kostenanteil, der von Ihrem Ministerium zur Finanzierung dieser

Wirtschaftsunterführung zugesagt wurde, wie hoch ist der Kostenanteil des Amtes der

Tiroler Landesregierung, wie hoch ist der Kostenanteil der Marktgemeinde Matrei in

Osttirol?

3. Die bezeichnete Unterführung unter die Felbertauernstraße hat am ehestens Bedeutung

für den Radverkehr, wenn das Radwegnetz fertiggestellt ist. Werden Sie daher zur

Förderung des Tourismus den Ausbau des Radwegnetzes Seblas - Matrei - Virgental und

Tauerntal finanziell unterstützen, da die Radwegverbindung offensichtlich mangels

finanzieller Möglichkeiten der Marktgemeinde Matrei in Osttirol nach wie vor noch

nicht errichtet ist und somit die bestehende Unterführung wenig Sinn hat?