4909/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten G. Moser, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten
betreffend Verkauf des Kohlebergbau - Geländes in Ampfelwang an ehemaligen WTK - Leiter
Der Rechnungshof kritisierte in seiner Stellungnahme den Verkauf des Geländes des Kohle -
bergbaus in Ampfelwang an den ehemaligen WTK - Unternehmensleiter Dr. Hans Schnabel. Er
erfolgte zu einem Preis von 6 Schilling pro Quadratmeter und betrug insgesamt 20 Mio. Schil -
ling, obwohl ein Bewertungsentwurf der ÖIAG ein Mindestertragspotential von 33 Mio. Schil -
ling ergeben hatte. Dabei handelt es sich um ein Gelände von 330 Hektar.
Bereits im Juni 1995 hatte ein Anbieter bis zu 43,5 Mio. 5 für 145 m² WTK - Waldgrundstücke
geboten, also um ein Vielfaches mehr.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Auf welchem Wege erfolgte die Ausschreibung über den Verkauf des Geländes der
WTK?
2. Welche Versuche wurden unternommen, den von der ÖIAG geschätzten Verkaufserlös
zu erzielen?
3. Warum wurde nicht der Immobilienfirma Gritzky wegen ihres günstigen Angebots der
Zuschlag erteilt? War Ihnen diese Kaufabsicht bekannt?
4. Wie erklären Sie sich die Äußerung der ÖBAG, von diesem Angebot nichts gewußt zu
haben?
5. Worauf ist der günstige Quadratmeterpreis beim Verkauf an den ehemaligen WTK -
Direktor Dr. Schnabel zurückzuführen?
6. Werden Sie eine Überprüfung des Verkaufs entsprechend der Rechnungshofkritik
veranlassen? Wenn nein, warum nicht?