503/J
ANFRAGE
der Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Justiz
betreffend "WEB-Affäre"
Eine Großbetriebsprüfung, die der Salzburger Staatsanwaltschaft am 1.5.1993 zugegangen ist, dokumentiert im Bereich der WEB-Affäre Bilanzfälschungen, dubiose Aufwendungen, Parteispenden, aufklärungswürdige Provisionen an englische Firmen. Der Inhalt dieser besonders brisanten Prüfung, besonders der Teil der Parteispenden scheinen aber nicht in der Anklageschrift des Staatsanwaltes Dr. Inselsbacher auf.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Justiz folgende schriftliche
A n f r a g e :
2. Welche Nachforschungen wurden in diesem Zusammenhang angestrengt? Vor allem im Hinblick auf Aufwendungen der INMO für Parteispenden und Repräsentationskosten?
4. Wurde seitens der Behörde überprüft, ob diese Parteispenden ordnungsgemäß verbucht wurden und welche Höhe sie konkret erreichten?
5. Wurde sichergestellt, daß durch die Auswahl der Staatsanwälte und Richter eine unvoreingenommene Prüfung dieser Parteispendenaffäre ohne Rücksicht auf bestimmte Personen gewährleistet ist?