511/J

 

A N F R A G B

 

 

der Abgeordneten Auer

 

und Kollegen

an den Bundesminister für  Jugend und Familie

betreffend Erweiterung der Schulbuchaktion auf Unterrichtsmittel,

um auf moderneren, offeneren Unterricht eingehen zu können (im Rahmen der Obergrenze von 1,2 Mrd.  S)

 

 

Im Rahmen der derzeit bestehenden Schulbuchaktion können lediglich Unterrichtsmittel in Form von Schulbüchern angeschafft werden.  Selbst jene Mittel, die von den Schulen in vorbildlicher Weise durch die Wiederverwendung gebrauchter Schulbücher eingespart werden, dürfen nicht zum Ankauf anderer Unterrichtsmittel wie z.B. CD-ROMS, Disketten oder Lernspiele ausgegeben werden.

Angesichts der Tatsache, daß heutzutage im Berufsleben der Umgang mit Computern als fast schon selbstverständlich vorausgesetzt wird und die Schüler und Schülerinnen durch die Schulausbildung auf ihr zukünftiges Berufsleben vorbereitet werden sollen, wird der Wunsch in den Schulen nach neuen, zeitgemäßen Unterrichtsmitteln immer lauter.

Um den Erfordernissen einer modernen Schulbildung und dem offenen Lernen gerecht zu werden, sollte die vom Familienlastenausgleichs­fonds finanzierte Schulbuchaktion im Rahmen der 1,2 Milliardengrenze um EDV-unterstützte, audio-visuelle Unterrichtsmittel und Lernspiele erweitert werden.

Der Budgetausschuß hat Ende März 1996 eine Ausschußfeststellung zu Art.72 (FLAG-Novelle) des Strukturanpassungsgesetzes beschlossen, die vorsieht, daß im Laufe des Jahres 1996 eine grundsätzliche Neuordnung der Regelungen im Familienlastenausgleichsfonds für Unterrichtsmittel durchgeführt, in einer eigenen FLAG-Novelle verankert und als Initiativantrag möglichst rasch eingebracht wird.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie folgende

 

A n f r a g e

 

Wie stehen Sie zu dieser Forderung und würden Sie diese Vorgangsweise unterstützen?