5208/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Wabl, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Landesverteidigung

 

betreffend Plakataktion zu “Gott und den Soldaten betet man an”

 

Ein auf Werbeflächen öffentlich ausgehängtes Plakat Ihres Ressort wirbt mit folgendem

Text für das österreichische Bundesheer bzw. für den Soldatenberuf:

 

"Eine alte Weisheit lautet:

Gott und den Soldaten betet man an

in Zeiten der Not und der Gefahr -

ist beides vorüber, wird beiden

gleich vergolten:

Gott vergessen der Soldat gescholten!

Eine Information des Büros für Wehrpolitik"

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

1. Erachten Sie die Gleichsetzung von Gott und Soldat auf Plakaten an öffentlichen

    Orten für einen geeigneten Weg das Image des österreichischen Bundesheeres zu

    verbessern?

 

2. Können Sie sich vorstellen, daß dieses Plakat geeignet ist, die religiösen Gefühle von

    Menschen zu verletzen?

 

3. Ist die Quelle dieser “alten Weisheit” bekannt, oder wurde das Zitat vielleicht aus

    werbetechnischen Zwecken als “alte Weisheit” ausgewiesen?

 

4. Wieviele derartige Plakate wurden achiffiert?

 

5. Welche Kosten hat diese Plakataktion verursacht und aus welchen Budgetposten

    wurden diese gedeckt?

 

6. Hat es Reaktionen aus der Bevölkerung auf dieses Plakat gegeben? Wenn ja, welcher

    Natur waren diese Reaktionen?