5255/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Haller, Mag. Haupt und Kollegen
an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales
betreffend Einstellung von behinderten Menschen nach dem Behinderteneinstellungsgesetz im
Bereich des Landes Tirol sowie der Städte und Gemeinden Tirols.
Das Behinderteneinstellungsgesetz sieht u.a. vor, daß alle Dienstgeber, die 25 oder mehr
Dienstnehmer beschäftigen, verpflichtet sind, auf je 25 Dienstnehmer mindestens einen
begünstigten Behinderten einzustellen.
Gerade die vom Gesetz begünstigten öffentlichen Dienststellen gehen jedoch - zum großen
Ärger der davon betroffenen behinderten Menschen - trotz ihrer zweifelsohne vorhandenen
Vorbildwirkung nicht mit gutem Beispiel voran, sondern kommen zumeist in einem
erschreckend hohen Ausmaß ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Einstellungspflicht nicht nach.
Dies ist auch eine der Hauptursachen für die hohe Arbeitslosenrate behinderter Menschen.
Aus diesem Grund richten die unterzeichneten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin
für Arbeit, Gesundheit und Soziales folgende
Anfrage:
1. Wie hoch war die Anzahl der tatsächlich besetzten Pflichtstellen für das Bundesland Tirol
im Kalenderjahre 1997?
2. Wie hoch war die Anzahl der offenen Pflichtstellen für das Bundesland Tirol im
Kalenderjahre 1997?
3. Wie hoch war die Ausgleichsabgabe, welche das Bundesland Tirol im Kalenderjahre 1997
an den Ausgleichstaxfonds leisten mußte?
4. Wie hoch war die Anzahl der tatsächlich besetzten Pflichtstellen in den jeweiligen Tiroler
Städte und Gemeinden im Kalenderjahre 1997 (aufgegliedert nach Städten und
Gemeinden)?
5. Wie hoch war die Anzahl der offenen Pflichtstellen für die einzelnen Städte und
Gemeinden Tirols im Kalenderjahre 1997 (aufgegliedert nach Städten und Gemeinden)?
6. Wie hoch war die Ausgleichstaxe, welche die einzelnen Städte und Gemeinden Tirols im
Kalenderjahre 1997 (aufgegliedert nach Städten und Gemeinden) bezahlen mußten?
7. Wie viele Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds wurden in den Jahren 1995, 1996,
1997 und 1998 im Bundesland Tirol verwendet (aufgegliedert nach den einzelnen
Summen und Verwendungszwecken)?
8. Wie viele Arbeitsplätze konnten im Kalenderjahr 1997 und 1998 bis dato durch die
Informationstätigkeit des Bundessozialamtes geschaffen werden (aufgegliedert nach
öffentlichen und privaten Dienstgebern in Relation zur Beratungsanzahl)?