5316/J XX.GP

 

Anfrage

 

 

der Abgeordneten Dr. Krüger, Dr. Povysil, Aumayr, Meisinger und Madl

an den Herrn Bundesminister für Finanzen Rudolf Edlinger

betreffend den Anteil des Bundes am Finanzierungsaufwand des Linzer

Musiktheaters.

 

 

Der vom Land Oberösterreich und der Stadt Linz beschlossene Bau des Linzer

Musiktheaters kostet rund 1‚2 Milliarden Schilling. Nicht nur die horrenden Baukosten,

sondern auch das tägliche Defizit von einer Million Schilling bei Spielbetrieb, lassen

dieses Projekt, auch unter Bedachtnahme auf die Auslastung des Musiktheaters und der

Konkurrenzsituation von Linz auf dem Sektor Oper, Operette und Musical, im Vergleich

zu bestehenden Standorten zweifelhaft erscheinen.

Der Bau einer vierten Donaubrücke, die Untertunnelung der Autobahn im Bereich

,,Bindermichl” oder die Sanierung von Schulen, wären nach Ansicht der anfragenden

Abgeordneten wichtigere Anliegen, die Vorrang haben sollten. Nach der Weigerung

von Finanzminister Edlinger, das Linzer Musiktheater zu unterstützen, kam es zu

heftigen Diskussionen. Nach diesem Proteststurm sei der Finanzminister nunmehr

angeblich bereit, über die Mitfinanzierung des Projekts durch den Bund zu verhandeln.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Herrn Finanzminister folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.) Beteiligt sich der Bund an der Finanzierung des Linzer Musiktheaters?

 

2.) Wenn ja, mit welchem Anteil, aus welchem Budgetansatz und wann?

 

3.) Wenn nein, warum nicht?