5325/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Mag. Haupt, Dr. Salzl, und Kollegen
an die Frau Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Konsumentenschutz
betreffend Rindfleisch - Mafia in der EU
Anläßlich der in jüngster Zeit vom ARD recherchierten Berichte über die Ermordung
von Veterinären in Deutschland, Belgien und Holland, wird deren gewaltsamer Tod -
nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen - im Zusammenhang mit mafiösen
Zuständen bei der Falschdeklaration und Umetikettierung von Rindfleisch gesehen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau
Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Konsumentenschutz die
nachstehende
ANFRAGE
1. Wie lautet Ihr begründeter Standpunkt bezüglich der Handelsfreigabe sogenannter
,,BSE - Risikomaterialien”?
2. Sind Sie der Meinung, daß bei den derzeit in der EU zugelassenen
Kennzeichnungsfarben ein Wiedereinschleusen der OTM (over thirty months) -
Lagerbestände am Markt auszuschließen ist?
a. Wenn, ja, warum?
b. Wenn nein, warum nicht?
3. Sind für Sie Zustände - wie sie in Belgien oder den Niederlanden herrschen - für
Österreich auszuschließen?
a. Wenn, ja, warum?
b. Wenn nein, warum nicht?
4. Welche Maßnahmen gedenken Sie, angesichts dieser mafiösen Zustände in einigen
EU - Staaten, in Österreich zu ergreifen?
5. Halten Sie angesichts der BSE Situation in England den geplanten Zeitpunkt zur
Aufhebung des Exportverbotes für britisches Rindfleisch für zu früh? Wenn nein,
warum nicht?
6. Nachdem bei Hunden und Katzen bereits BSE - ähnliche Erkrankungen
nachgewiesen werden konnten, können Sie für Österreich den Import verseuchter
Tiernahrung ausschließen?
a. Wenn, ja, warum?
b. Wenn nein, warum nicht?