5333/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Aumayr, Wenitsch, Dr. Salzl, Koller, Klein,

an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten

betreffend importierte Lebendschweine und A - Stempel.

Allein die Misere am Schweinemarkt kostet die Landwirte 2,3 bis 2,4 Milliarden

Schilling” (WIFO - Agrarexperte Mathias Schneider).

Die Krise ist vor allem dadurch entstanden, daß große holländische und dänische

Schweineexporteure praktisch keine Tiere mehr am asiatischen und russischen

Markt absetzen konnten und dadurch einen Stau auf dem europäischen Binnenmarkt

erzeugen.

Österreich erfüllt dabei noch eine besondere “Hausaufgabe”: Importierte

Lebendschweine erhalten nach der Schlachtung den A - Stempel und werden

dadurch zu österreichischer Ware, während der Preis für in Österreich geborene

und gemäßtete Schweine für den Erzeuger von 28.--  S im Vorjahr auf unter 11.-- S pro

Kilogramm gefallen ist.

Da diese Umstände geeignet sind, nicht nur den Bauern zu schaden, sondern auch

die Konsumenten zu täuschen

 

stellen die unterfertigten Abgeordneten folgende

 

ANFRAGE

 

1.) Hat die Regelung, daß importierte Lebendschweine nach der Schlachtung zu

      einheimischer Ware werden, nur in Österreich Gültigkeit oder auch in

      anderen EU - Mitgliedstaaten?

 

2.) Halten Sie die oben geschilderte Problematik für eine Täuschung der

     Konsumenten?

     Wenn ja, was werden Sie dagegen unternehmen?

     Wenn nein, warum nicht?