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der Abgeordneten Otmar Brix
und Genossen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft betreffend landwirtschaftliche Maschinen und bodennahes Ozon
Gerade der Sektor Landwirtschaft wird in der österreichischen Diskussion um die Reduktion der Ozonvorläufersubstanzen immer wieder außer Acht gelassen. Dabei sind gerade in den Sommermonaten aufgrund der landwirtschaftlichen Tätigkeiten eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen bis zu 15 Stunden am Tag in Betrieb. Deren Beitrag zu den Ozonvorläufersubstanzen ist nicht zu vernachlässigen. Laut uns vorliegenden Untersuchungen hat der Betrieb landwirtschaftficher Fahrzeuge, Geräte und sonstiger Arbeitsmaschinen im Sommer einen Anteil an Ozonvorläufersubstanzen von 6 bis 10 Prozent.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft nachstehende
Anfrage:
1. Wieviele landwirtschaftliche Maschinen (Arbeitsmaschinen des Wirtschaftssektors Landwirtschaft), die Ozonvorläufersubstanzen emittieren, sind in Österreich im Einsatz?
2. Wie funktioniert in der Praxis die Emissionsüberprüfung dieser landwirtschaftlichen Maschinen?
3. Ist von Ihrer Seite an die Einführung von Grenzwertregelungen für die
Schadstoffemissionen von landwirtschaftlichen KFZ gedacht? Wenn ja, wie sollen diese aussehen? Wenn nein, warum nicht?