5722/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Maria Schaffenrath und PartnerInnen

 

an die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten

 

betreffend das Syndrom der Hyperaktivität bei Schulkindern

 

Medizinische Untersuchungen der letzten Jahre haben eine spezifische Verhal -

tensauffälligkeit bei einigen Schulkindern aufgezeigt, die als “hyperaktives Syndrom”

oder “Hyperaktivität” bezeichnet wird:

 

Hyperaktivität zeichnet sich durch Merkmale wie: innere Unruhe, Übererregbarkeit,

"Zappeligkeit", extreme Stimmungsschwankungen, etc. aus. Hyperaktive Kinder

können sich nur kurze Zeit konzentrieren bzw. nur kurze Zeit sitzen bleiben, was sehr

oft zu Aggressionen gegen Sachen, aber auch gegen Familienmitglieder,

Lehrerinnen oder SchulkollegInnen führt. Teilleistungsschwächen, Fein - , bzw.

Grobmotorikstörungen wie Schreib -  oder Leseprobleme erschweren es diesen

Kindern, den schulischen Anforderungen zu entsprechen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten folgende

Anfrage

 

1)   Wieviele hyperaktive Kinder gibt es derzeit an Österreichs Volksschulen? Bitte

       um Aufgliederung nach Bundesländern.

 

2)   Wieviele hyperaktive Kinder werden:

       a) in Regelklassen

       b) in lntegrationsklassen

       c) in Sonderschul - Klassen

       unterrichtet?

 

3)   Liegen Ihnen Informationen über den Anteil von hyperaktiven Kindern an der

       Gesamtzahl der Kinder einer Altersstufe vor?

4)   Hat sich dieser Anteil in den letzten Jahren erhöht?

 

5)   Gibt es Untersuchungen bzw. Studien Ihres Ressorts zum Thema: “Hyperaktivität

       bei Schulkindern"?

 

6) Gibt es Bemühungen Ihres Ressorts, Lehrerinnen und Lehrer über das

     Erscheinungsbild dieses Syndroms zu informieren, um durch eine Früherkennung

     geeignete Maßnahmen ergreifen zu können?

 

7) Welche Maßnahmen werden sie veranlassen, um den Wissenstand über

     Erkennung und Therapie von Hyperaktivität bei Schulkindern zu verbessern?