5802/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Partik - Pablé
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Projekte zugunsten der Flüchtlinge
Die EU - Kommission hat zum zweiten Mal in Folge auf Initiative von Kommissarin Anita
Grandin beschlossen, ihre Finanzunterstützung ( 16,75 Millionen Euro) für Projekte
zugunsten der Flüchtlinge in den EU - Mitgliedstaaten zu bewilligen. Mit diesen Projekten
werden laut „Bulletin“ vom 1./2. Feb. 1999 u.a. folgende Ziele verfolgt:
- Verbesserung der Aufnahmestrukturen für Asylsuchende und Vertriebene in den
Mitgliedstaaten; 24 Projekte werden mit insgesamt 3,75 Mio. Euro unterstützt; die
wichtigsten Empfänger sind Deutschland, Spanien und Italien. Diese Unterstützung
ist an den zunehmenden Druck der Asylsuchenden und Vertriebenen aus Regionen
wie Kosovo, Albanien, Irak und Somalia geknüpft.
- Bereitstellung von Mitteln für die Rückkehr von Flüchtlingen auf eigenem Wunsch:
13 Mio. Euro werden für 52 Projekte bewilligt, die die freiwillige Rückkehr
erleichtern.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den
Bundesminister für Inneres folgende
Anfrage:
1. Hat auch Österreich diesmal bzw. beim letzten Mal diesbezügliche Projekte
eingereicht?
Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, wie viele, welche konkret und in welcher Höhe erhält bzw. erhielt
Österreich eine diesbezügliche finanzielle Unterstützung von der EU (aufgeteilt nach
den einzelnen Projekten)?
2. Wie sind die Bewilligungen der 76 Projekte zugunsten der Flüchtlinge in den EU -
Mitgliedstaaten genau verteilt worden (an welche Projekte welcher Staaten; und in
welcher Höhe jeweils)?
3. Wie viele Flüchtlinge konnten durch derartige Projekte von Österreich bzw. von den
einzelnen anderen Staaten wieder in ihre Heimatstaaten rückgeführt werden?