5928/J XX.GP

 

Anfrage

 

der Abgeordneten Ingrid Tichy - Schreder und Kollegen

an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend Unkoordiniertheit von NAP und Besuch von Polytechnischen Schulen

 

Aus Oberösterreich wird der Fall kolportiert (siehe beiliegender Leserbrief aus

der Tageszeitung ,,Oberösterreichische Nachrichten" vom 30. November 1998),

wonach Schüler, die gerade freiwillig ihr 10. Schuljahr an Polytechnischen

Schulen zu absolvieren begonnen hatten, zum Ausscheiden aus dieser Institution

bewegt wurden, weil es galt, 1.000 im Rahmen des NAP zur Verfügung gestellte,

jedoch noch nicht besetzte Ausbildungsplätze in Betrieben aufzufüllen. Da mit

einer derartigen Vorgehensweise Steuergelder, die einerseits an Schulen bzw.

andererseits für die Umsetzung des NAP eingesetzt wurden, nicht koordiniert

und damit nicht kostengünstig aufgewendet wurden, richten die unterfertigten

Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

folgende

 

Anfrage

 

1. Für wie sinnvoll erachten Sie die Vorgehensweise, Schüler von

    Polytechnischen Schulen abzuziehen, um damit noch nicht besetzte,

    geförderte Ausbildungsplätze aufzufüllen?

 

2. Werden Sie in Zukunft Vorkehrungen treffen, um den beschriebenen

    parallelen und unkoordinierten Einsatz von Steuergeldern zu vermeiden?

 

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