5985/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

 

 

der Abgeordneten Haller, Mag. Haupt und Kollegen

an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend Behandlungskosten ausländischer Patienten

 

 

Die Anfragestellerin wurde durch einen Artikel vom 11. Jänner 1999 in der Tiroler

Tageszeitung auf die Probleme der Tiroler Krankenhäuser im Zusammenhang mit der

Verrechnung von Behandlungskosten bei ausländischen Patienten aufmerksam. Es handelt

sich dabei um ca. 200 Mio. Schilling, die teilweise über Jahre hinaus von den Spitälern

kreditiert werden müssen. Da laut Artikel die größte Problematik bei deutschen und

holländischen Patienten, also EU - Bürgern, bestünde, stellen die unterfertigten Abgeordneten

an die Frau Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales folgende

 

Anfrage:

 

 

1. Ist Ihnen die Problematik, die im Artikel „Die Spitäler als Kreditgeber" vom 11.

    Jänner 1999/Nr. 7 der Tiroler Tageszeitung beschrieben wird, bekannt?

 

2. Wie hoch sind die Beträge, auf die Krankenanstallten in den einzelnen anderen

    Bundesländern warten, jeweils?

 

3. Wie lange dauert es im Durchschnitt, bis Behandlungskosten für ausländische

    Patienten an österreichische Spitäler bezahlt werden?

 

4. Wie lange dauert es im Durchschnitt, bis von Österreichern verursachte

    Behandlungskosten an ausländische Spitäler bezahlt werden?

 

5. Was werden Sie Linternehmen, um diese Problematik, die durch die leistungsbezogene

    Verrechnung der Krankenhauskosten eingetreten ist, für die Spitäler bzw. für die

    Krankenhauserhalter langfristig wieder zu beheben?

 

6. Werden Sie sich im Sozialministerrat der Europäischen Union dafür einsetzen, daß

    eine rasche Abwicklung der Zahlungen erfolgt?

    Wenn ja, wann werden Sie dies tun und welche Vorschläge werden Sie einbringen?