6215/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Partik - Pablé, Mag. Haupt

und Kollegen

an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend EU - Fördermittel für Behinderten - Integrationsprojekte

 

Durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds können bestimmte Projekte, wie z.B.

„BOAT" (Berufsorientierung - ambulantes Arbeitstraining) oder „Tafie“ (Tiroler Arbeitskreis

für integrative Erziehung Innsbruck - Land) zugunsten behinderter Menschen finanziert

werden.

Ziel dieser Projekte ist es, behinderte Menschen beim Eintritt in die Arbeitswelt zu

unterstützen, aber auch bereits im Beruf stehende Behinderte mit Hilfe von begleitenden

Praktika zu helfen, den Berufsanforderungen gerecht zu werden.

Da viele solcher Projekte allerdings nach einer zweijährigen Laufzeit beendet werden, erhebt

sich die Frage des „Danach“.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau

Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales nachstehende

 

ANFRAGE:

 

1) Welche österreichischen Projekte für die Integration von Behinderten auf dem

    Arbeitsmarkt wurden und werden seit dem EU - Beitritt auch mit EU - Mitteln finanziert?

 

2) Welche dieser Projekte wurden und werden für maximal zwei Jahre gefördert? Warum

     wurde die Förderung jeweils nur so kurz gewährt?

 

3) Wie soll künftig sichergestellt werden, daß sinnvolle Projekte über längere Zeiträume

    durchgeführt werden können?

 

4) Welche der jetzt laufenden Projekte können wegen der Förderungsbestimmungen aus EU -

     Mitteln nur für beschränkte Zeit unterstützt werden? Wann laufen die Förderungen jeweils

     aus? Werden die betroffenen Projekte auch nur mit österreichintern finanzierten

     Förderungen weiterlaufen können?