6438/J XX.GP
der Abgeordneten Dr. Partik - Pablé
und Kollegen
an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten
betreffend Objekt Hohe Warte Nr.34
Auf der Hohen Warte Nr. 34 im 19. Wiener Gemeindebezirk steht eine alte Villa, die sich
angeblich im Eigentum der Republik Österreich befindet.
Offensichtlich soll diese Altbauvilla dem Verfall preisgegeben werden um sie schließlich
abzureißen. Es wurden, Informationen zufolge, sogar “Bauarbeiter” beschäftigt, die den
Verfall beschleunigen sollten.
Begründet wird der geplante Abriß damit, daß unser Herr Bundespräsident, der nebenan
wohnt, angeblich keine Nachbarn wünscht.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn
Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten nachstehende
ANFRAGE:
1) Ist es richtig, daß das Objekt Hohe Warte Nr. 34 der Republik Österreich gehört?
Wenn ja, seit wann und durch welches Rechtsgeschäft kam das Projekt in das Eigentum
der Republik?
2) Welcher Zweck wurde ursprünglich verfolgt?
3) Ist es richtig, daß unser Herr Bundespräsident auf den Abriß des Objektes drängt, weil er
keine Nachbarn duldet?
4) Warum wird das Gebäude nicht für die neben der Abbruchsvilla befindlichen Polizei
genützt, die dringenden räumlichen Bedarf hätte?
5) Ist es richtig, daß ,,Bauarbeiten” an dem Haus durchgeführt wurden?
Wenn ja, wann und zu welchem Zweck?
Welche Baufirma wurde mit diesen Arbeiten beauftragt?
6) Welche Pläne gibt es künftig hinsichtlich des Grundes bzw. wer hat an einer Nutzung
Interesse angemeldet?