6630/J XX.GP
des Abgeordneten Haigermoser
und Kollegen
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend
Am 8. Juni 1999 wurde Herrn Divisionär Pleiner ein Anbot des Flugverkehrsunternehmen
Amera Air übermittelt. Es wurde ersucht dieses Schreiben Herrn Brigadier Münzer oder
Brigadier. Bernecker (Ausschreibung für Lufttransportunterstützung) zur geschätzten Vorlage
zu bringen.
Herr Amera ersuchte in diesem Schreiben um einen persönlichen Gesprächstermin, um dem
Ministerium ein interessantes Angebot heimischer Flugtransportkapazität zu unterbreiten.
Dieses in Österreich beheimatete Frachtflugunternehmen bringt alle Voraussetzungen, nur
Fracht oder Fracht und Personen, mit sich und ist auch bereit eine Flottenerweiterung
vorzunehmen. Bis Ende Juni gab es vom Ministerium jedoch keine Reaktion.
Für eine Verwendung österreichischer Kapazität würde neben der raschen und flexiblen
Einsatzbereitschaft ebenso das kommerzielle Argument durch die lokale Präsenz sprechen.
Ein weiteres Argument, gemäß Angaben des Bewerbers, ist die kostengünstigere Leistung des
österreichischen Unternehmens im Vergleich zu den ausländischen Anbietern und somit ein
Einsparungseffekt im Verteidigungsministerium.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
Anfrage:
1. Bis wann wird das Ministerium mit dem Flugverkehrsunternehmen Kontakt
aufgenommen?
Wenn kein Kontakt aufgenommen wird, warum nicht?
2. Warum werden für Transportflüge, wie nach Shkodra, ausländische Unternehmen
beauftragt?
3. Warum arbeitet das Ministerium nicht mit österreichischen Flugtransportunternehmen
zusammen obwohl diese billiger sind?
4. Wird das Ministerium in Zukunft mit österreichischen Transportunternehmen
zusammenarbeiten?
5. Warum beauftragt das Ministerium ausländische Flugunternehmen für den Transport von
Ausrüstungsgegenständen bei Bundesheerübungen im Ausland?