6657/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Partik - Pablé

und Kollegen

an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend abweichende Praxis beim Krankschreiben von Versicherten der Wiener

                   Stadtwerke

 

Im Regelfall wird ein Patient von dem Arzt seines Vertrauens krankgeschrieben bzw. wenn

die betreffende Person wieder gesund ist, wieder abgeschrieben. Erstaunlichweise ist dieser

Vorgang bei den Versicherten der Wiener Stadtwerke nicht üblich, denn hier schreibt zwar

der Vertrauensarzt krank, das Ende des Krankenstandes wird aber vom Betriebsarzt der

Wiener Stadtwerke festgestellt ohne sich mit dem Vertrauensarzt abgesprochen zu haben. Das

Abschreiben vom Krankenstand wird von den Bahnhofsärzten ohne jegliche Untersuchung

durchgeführt.

 

In diesem Zusammenahng richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau

Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales nachstehende

 

 

ANFRAGE:

 

1) Kennen Sie die oben dargestellte Praxis der Wiener Stadtwerke beim Gesundschreiben

    von Patienten?

 

2) Wieso weicht die dort gängige Praxis von der üblichen Vorgangsweise ab?

 

3) Finden Sie diese Vorgangsweise im Sinne einer fundierten und verantwortungsvollen

    Behandlung richtig?

    Wenn ja, aus welchem Grund?

    Wenn nein, werden Sie sich für eine Änderung einsetzen?