159/AE XXI.GP
der Abgeordneten Dr. Alois Pumberger, Dr. Günther Leiner, Gaugg, Dr. Pasinger
und Kollegen
betreffend Darlehen für MTD - Ausbildung - verbesserte Arbeitsmöglichkeiten
Der Gesundheitsbereich als Wachstumsbranche bietet vielfältige und qualifizierte
Berufschancen, insbesondere für Frauen.
Im Vergleich zum tatsächlichen Bedarf an medizinisch-technischem Personal ist das
Ausbildungsangebot in Österreich sehr knapp, der Eigenbeitrag für die Ausbildung wirkt
zusätzlich restriktiv.
Je nach Bundesland müssen die Auszubildenden außerdem unterschiedlich lautende
Verträge abschließen, die teilweise die Verpflichtung enthalten, keinen Arbeitsplatz in
einem anderen Bundesland anzunehmen, da sonst die Ausbildungskosten ganz oder
teilweise zurückzuzahlen sind.
Ziel weiterer Bemühungen sollte es sein, den oft vorhandenen Mangel an medizinisch -
technischem Fachpersonal durch verstärkte Ausbildungstätigkeiten auszugleichen.
Daher stellen die unterzeichneten Abgeordneten den nachstehenden
ENTSCHIIESSUNGSANTRAG
Der Nationalrat wolle beschließen:
"Die Bundesministerin für Soziale Sicherheit und Generationen wird ersucht, im
Interesse der Auszubildenden und der Absolventen der Medizinisch - Technischen Dienste
und ihrer ungehinderten Arbeitsmöglichkeiten im gesamten Bundesgebiet mit den
Bundesländern Verhandlungen zum Abschluß von 15a - Verträgen betreffend
bundeseinheitliche Außerkraftsetzung von mit Ausbildungsverträgen verbundenen
Ausbildungskosten - Rückzahlungen zu führen.
Darüberhinaus sollte im Zuge dieser Gespräche dafür Vorsorge getroffen werden, daß
ausreichend medizinisch-technisches Personal ausgebildet wird, damit die medizinische
Versorgung der Patienten flächendeckend gewährleistet ist.“
In formeller Hinsicht wird ersucht, diesen Entschließungsantrag dem
Gesundheitsausschuß zuzuweisen.