665/A XXI.GP

Eingelangt am: 18.04.2002

entschliessungsantrag

der Abgeordneten Marianne Hagenhofer, Beate Schasching, Dr. Wittmann

und GenossInnen

betreffend Neubau des Rieder Stadions

In einer Anfragebeantwortung (3134/AB) hat die Vizekanzlerin und Sportministerin Susanne
Riess-Passer auf eine Anfrage der Abgeordneten Marianne Hagenhofer lapidar mitgeteilt,
dass der Bund sich am Neubau des Rieder Stadions nicht beteiligen wird.

Die Begründung dafür ist besonders eigenartig:

Vizekanzlerin Riess-Passer meinte, dass es vom regionalen Standpunkt her zweifellos ein
bedeutendes Projekt sei und für den Bundesligaklub SV Josko Ried sicherlich eine
wesentliche Verbesserung seiner Situation bringe.

Dennoch sei der Neubau für die Sportministerin weder von gesamtösterreichischer, noch von
internationaler Bedeutung, weshalb der Bund keine Förderung vornehmen kann. Diese
Argumentation ist nicht nur widersprüchlich, sondern auch offensichtlich falsch, wenn man
dieses Förderungsansuchen mit anderen vom Bund zugesagten Förderungen vergleicht.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:

Entschließung:

Der Nationalrat hat beschlossen:

Die Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport wird aufgefordert, das
Förderungsansuchen für den Neubau des Rieder Stadions nochmals im Detail zu überprüfen
und - nach positiver Überprüfung - einen entsprechenden Beitrag des Bundes zu leisten, der
sich an vergleichbaren Stadien-Neubauten orientieren soll.