104/AB XXI.GP

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Brosz, Kogler, Freundinnen und Freunde

haben am 25. November 1999 unter der Nr. 81/J an mich eine schriftliche par -

lamentarische Anfrage betreffend „World Sports Awards of the Century" gerich -

tet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu Frage 1:

 

Das Projekt ‚,World Sports Awards of the Century" ist aus der Idee entstanden

zum Ausklang des Millenniums eine besondere Veranstaltung für die Stadt

Wien und ganz Österreich durchzuführen. Im Hinblick auf die enge Verbindung

Österreichs zum Sport sollte - analog zum etablierten „Oscar“ der Film -  und der

Musikbranche - ein „Award" des Sports geschaffen werden.

 

Zu Frage 1a:

 

Der UNICEF - Anteil erscheint mit ca. 2 % der Gesamtausgaben des Budgets

angemessen.

Zu Frage 1b:

 

Es handelt sich bei den „World Sports Awards“ um ein Gesamtkonzept, bei

dem UNICEF strategischer Partner war. Innerhalb dieses Gesamtkonzeptes

ermöglichte diese Partnerschaft eine bessere Verwirklichung des Projekts.

 

Zu Frage 1c:

 

Im Hinblick darauf, daß nicht vorhersehbar war, ob überhaupt ein Reingewinn

aus der Veranstaltung entstehen wird, mußte UNICEF eine Fixsumme garan -

tiert werden.

 

Zu den Fragen 2 und 2a:

 

Ein Fixbetrag wurde nicht zugesagt; es wurde vertraglich ein Höchstbetrag von

16,5 Millionen Schilling seitens des Bundes vereinbart. Die widmungsgemäße

Verwendung dieser Mittel ist entsprechend nachzuweisen.

 

Zu Frage 2b:

 

Der Fördervertrag sieht vor, daß ein allfälliger Gewinn aus der Veranstaltung

,,World Sports Awards of the Century“ bei der Neuper & Team GmbH verbleibt.

 

Zu Frage 2c:

 

Wie bereits unter 2a) ausgeführt, wurde kein Fixbetrag zugesagt.

Zu Frage 2d

 

Ja.

 

Zu Frage 2e:

 

Die vertraglich zugesicherten Kosten in Form von Spesenersatz konnten - nach

der vorläufigen Mitteilung der Veranstalter - zur Gänze aus den Einnahmen der

Werbe - und Sponsorverträge der „World Sports Awards“ abgedeckt werden.

 

Zu den Fragen 2f und 2g:

 

Die Kosten für die Moderation gehören - wie jene für mitwirkende Künstler -

zum Gesamtkonzept. Im übrigen konnten diese Kosten erheblich reduziert

werden.

 

Zu Frage 2h.

 

Ja.

 

Zu Frage 2i:

 

Ja.

 

Zu Frage 3:

 

Eine formelle Anerkennung durch internationale Sportorganisationen war nicht

angestrebt. Der Umstand aber, daß Mitglieder der Jury Repräsentanten der

bedeutendsten internationalen Sportorganisationen waren - den Vorsitz hatte

der Präsident des IOC, Juan Antonio SAMARANCH -, macht die hohe

internationale Beachtung, die diese Veranstaltung gefunden hat, deutlich.

 

Zu den Fragen 4 und 4a:

 

Die ursprüngliche Überlegung von Herrn NEUPER war, das Projekt über die

Österreichische Sporthilfe abzuwickeln. Aufgrund der Tatsache, daß die

Österreichische Sporthilfe jedoch keine Risikogeschäfte eingehen darf, hat der

Vorstand beschlossen, daß Hubert NEUPER das Projekt über die Neuper &

Team GmbH organisiert. Die Sporthilfe war in vielfacher Hinsicht Partner des

Projektes und konnte als solcher einen erheblichen Imagegewinn erzielen. Im

übrigen waren Drucksorten des Veranstalters nicht dem Bundeskanzleramt vor -

zulegen.

 

Zu Frage 4b:

 

Nach bisherigen Berechnungen konnte die Österreichische Sporthilfe einen

Nutzen von mindestens S 320.000,- aus der Logoverwendung erzielen.

 

Zu Frage 5:

 

Ja; im übrigen wurde diese Frage im Vorstand der Österreichischen Sporthilfe

nach ausführlicher Erörterung entschieden.

 

Zu Frage 6:

 

Ich verweise auf meine Ausführungen zu Frage 5.