1073/AB XXI.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1072/J - NR/2000, betreffend Ausbau der

Bregenzerwald Bundesstraße B 200, die die Abgeordneten Lichtenberger, Freundinnen

und Freunde am 7. Juli 2000 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu

beantworten:

 

Zu Frage 1:

Für den Abschnitt „Dornbirn/Nord - Schwarzachtobel“ der B 200 liegt ein geneh -

migter Detailentwurf sowie eine Trassenverordnung vor. Dzt. wird das Bauprojekt

erstellt. Weiters liegt ein positiver naturschutzrechtlicher Bescheid sowie die

Rodungsbewilligung vor. Gegen diesen Bescheid laufen dzt. Berufungsverfahren.

Das Wasserrechtsverfahren wird im Herbst 2000 durchgeführt werden.

 

Zu Frage 2:

Die Gesamtfertigstellung des Bauloses ist, die Sicherung der Finanzierung

voraussetzend, im Jahre 2004 vorgesehen, wobei folgende Zwischentermine

geplant sind:

 

         2000                    Ausbruch des Sondierstollens

         2001 - 2004         Ausbruch des Hauptstollens

         2001                    Bau der ÖBB Unterführung

         2002                    Schwarzachbrücke

         2001 - 2004         freie Strecke

Zu Frage 3:

Die Vorhabenskosten sind mit 900 Mio. S (Preisbasis 2000) veranschlagt.

 

Zu Frage 4:

Die Kosten für den Ausbau der B 200 werden von der Bundesstraßenverwaltung

getragen. Die Errichtung der Spange B 200 - L 3 übernimmt das Land Vorarlberg.

 

Zu Frage 5:

Eine Nutzen - Kosten - Untersuchung wurde von Ingenieurbüro Lässer - Feizlmayr mit

positivem Ergebnis für die Umlegung der B 200 durchgeführt.

 

Zu Frage 6:

Für die B 200 Zählstelle Alberschwende liegen folgende Zählwerte vor:

         DTV 1990 = 2.237 Kfz/24 h

         DTV 1995 = 2.433 Kfz/24 h

Für das Jahr 2000 liegen noch keine Werte vor.

 

Zu Frage 7:

Folgende Verkehrsbelastungen werden für das Jahr 2005 prognostiziert:

 

a) B 200 alt (Dornbirn B 190 bis L 3) ......................         690 Kfz/h

                (L 3 bis Alberschwende) ............................      240 Kfz/h

b) B 200 alt (Dornbirn B 190 bis L 3) ......................        300 Kfz/h (- 57 % Entlastung)

                (L 3 bis Alberschwende) .............................     40 Kfz/h (- 84 % Entlastung)

    B 200 neu (Schwarzach L 3 bis

                Einmündung B 200) ....................................       1250 Kfz/h

 

Zu Frage 8:

Für das Ortsgebiet von Schwarzach (L 37 Hofsteigstraße) wird im Jahre 2005 eine

Entlastung von - 50 % und im Bereich Dornbirn Haselstauden (L 3) etwa - 76 %

prognostiziert. Hinsichtlich der Entlastungen im Zuge der B 200 darf auf die

Beantwortung der Frage 7 verwiesen werden.

Zu Frage 9:

Die Umlegung und Neutrassierung der B 200 ist zur Entlastung der dichtbesiedelten

Ortsgebiete von Dornbirn, Haselstauden, Schwarzach, Wolfurt, Kennelbach von

Lärm und Abgasen vordringlich. Weiters wird durch diesen Ausbau ein leistungs -

fähiger Anschluss des Bregenzerwaldes an das Rheintal als Voraussetzung für die

künftige wirtschaftliche Entwicklung dieser Region geschaffen.

 

Zu Frage 10:

Keine.

 

Zu Frage 11:

Nein.