1112/AB XXI.GP
Sehr geehrter Herr Präsident!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage der Ab -
geordneten Pittermann, Reitsamer und Genossinnen, betreffend Aufwendungen
und Selbstbehalte bei der Tiroler Gebietskrankenkasse, Nr.1111/J, wie folgt:
Ich habe die gegenständliche parlamentarische Anfrage dem genannten Versiche-
rungsträger zur Stellungnahme übermittelt. Die diesbezüglich ergangene Antwort
liegt bei.
Ergänzend dazu darf ich darauf hinweisen, dass bei den Versicherungsträgern nur
jene Daten aufliegen, die unmittelbar für den Vollzug der Sozialversicherungs -
gesetze von Bedeutung sind. Dies erklärt, dass nicht alle gestellten Fragen über -
haupt oder in dem erwünschten Umfang beantwortet werden können.
Meinem Ressort stehen darüber hinausgehende Unterlagen zur Anfragebeantwor -
tung nicht zur Verfügung.
Insbesondere zu den Fragen 17 bis 19, ist aus meiner Sicht noch festzuhalten
dass gemäß dem Bundesgesetz über die Dokumentation im Gesundheitswesen
BGBI. Nr. 745/1 996 i.V.m. der Anlage 2 der Verordnung betreffend die Diagnosen -
und Leistungsdokumentation im stationären Bereich, BGBI.Nr.783/1996 in der
Fassung des BGBI.II Nr.473/1998, die
Krankenanstalten pro stationärem Fall zwar
den jeweiligen Kostenträger, also etwa den zuständigen Krankenversicherungs -
träger, zu dokumentieren haben, nicht aber, ob es sich um eine/n Versicherte/n oder
anspruchsberechtige/n Angehörige/n handelt. Diese Unterscheidung ist für die
Frage des kostenträgers unerheblich.
Daher stehen meinem Ressort auch zur Beantwortung dieser Fragen keine bzw.
keine ausreichend differenzierten
Datengrundlagen zur Verfügung.
Stellungnahme zu der parlamentarischen Anfrage
der Abgeordneten Pittermann, Reltsamer und GenossInnen,
betreffend Aufwendungen und Selbstbehalte
bei der Tiroler Gebietskrankenkasse (Nr. 1111/J)
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Fragen sind im Einzelnen wie folgt zu beantworten:
Zu 1.:
Rezeptgebühr
Krankenscheingebühr
„Wahleistungen" (80 - %ige Kostenerstattung)
Selbstbehalt bei Heilbehelfen und Hilfsmitteln
Selbstbehalt bei Zahnersatz
10 - %iger Seibstbehalt für Angehörige bei stationärem Aufenthalt im Ausmaß von 28 Tagen
Verpflegskostenbeitrag
Selbstbehalt Fahrtspesen und Transportkosten
Zu 2.:
Wie sich aus der obigen Aufstellung ergibt ist eine Gesamtsumme aller Selbstbehalte nicht zu
eruieren. Dies insbesondere deshalb, da eine gesonderte Ausweisung und daher Erfassung
nach den Rechnungsvorschriften der österreichischen Sozialversicherungsträger nicht vorge -
sehen ist.
Zu 3.:
Siehe Anwort zu Frage 2.
Zu 4.:
a) nein
b) siehe Anwort zu Frage 2.
Zu 5:
Siehe Antwort zu Fragen 4. Und 2.
Zu 6:
344.989
Zu 7:
168.720
Zu 8:
Siehe hiezu 11. Und 17.
Zu 9:
Sie hiezu 17.
Zu 10.:
a) 12,92 Tage/Fall
b) 12,53 Tage/Fall
Zu 11.:
a) männliche Versicherte
1. Krankheiten der oberen Luftwege
2. Krankheiten des Skeletts, Muskeln, Bindegewebes
3. Sonstige Arbeitsunfälle (ohne Vergiftungen)
4. Sonstige Krankheiten der Atmungsorgane
5. Nicht - Arbeitsunfälle (ohne Vergiftungen)
6. Darminfektionen
7. Sportunfälle
8. Krankheiten des Magen - Darm - Traktes
9. Symptome und schlecht bezeichnete Affektionen
10. Krankheiten der Haut und des Unterzellgewebes
11. Psychiatrische Krankheiten
12. Krankheiten der Mundhöhle, Speicheldrüse, Kiefer
13. Krankheiten des Nervensystems
14. Verkehrsunfälle (ohne Wegunfälle)
15. Krankheiten des Ohres
16. Krankheiten der Harnorgane
17. Affektionen des Auges
18. Endokrinophatien, Stoffwechsel - KH, Immun – KH
19. Krankheiten der Venen und Lymphgefässe
20. Krankheiten der männlichen Geschlechtsorgane
b) weibliche Versicherte
1. Krankheiten der oberen Luftwege
2. Krankheiten des Skeletts, Muskeln, Bindegewebes
3. Sonstige Krankheiten der Atmungsorgane
4. Darminfektionen
5. Nicht - Arbeitsunfälle (ohne Vergiftung)
6. Krankheiten der weiblichen Geschlechtsorgane
7. Symptome und schlecht bezeichnete Affektionen
8. Krankheiten des Magen - Darm - Traktes
9. Sonstige Arbeitsunfälle (ohne Vergiftungen)
10. Psychiatrische Krankheiten
11. Komplikationen der Gravidität, Entbindung, Wochenbett
12. Krankheiten der Harnorgane
13 Krankheiten des Nervensystems
14. Krankheiten der Mundhöhle, Speicheldrüse, Kiefer
15. Sportunfälle
16. Krankheiten der Haut und des Unterzellgewebes
17. Krankheiten des Ohres
18. Krankheiten der Venen und Lymphgefässe
19. Verkehrsunfälle (ohne Wegunfälle)
20. Fehlgeburt, Interruptio
Zu 12.:
Diese Frage ist vom zuständigen Pensionsversicherungsträger zu beantworten.
Zu 13.:
Diese Frage ist vom zuständigen Unfallversicherungsträger zu beantworten.
Zu 14:
Versicherte: 3.170.009
Mitversicherte: 1.114.240
a) Versicherte: 895.336 (Jahresgesamifälle)
Mitversicherte: 396.642 (Jahresgesamifälle)
Anmerkung: Eine aussagekräftige Antwort wird u. E. erst nach einer quartalsmäßigen
Betrachtung erreicht; durchschnittlich suchten pro Quartal 223.834 Versicher -
te bzw. 99.161 Mitversicherte Tiroler Vertragspraktiker auf.
b) Versicherte. ATS 354.730.006,79
Mitversicherte: ATS 115.999.004,64
c) Versicherte: ATS 1.028,24
Mitversicherte: ATS 687,52
d) Versicherte: ATS 396,20
Mitversicherte: ATS 292,45
e) Durchschnittlich pro Versicherten ATS 3.123,63
Durchschnittlich pro Angehörigen ATS 1.489,28
f) Versicherte: 505.874
Mitversicherte: 164.784
Zu 15.:
Nicht beantwortbar
a) Versicherte: 203.752
Mitversicherte: 33.024
b) Versicherte: ATS 95.681.394,34
Mitversicherte: ATS 17.233.524,22
c) Versicherte: ATS 277,35
Mitversicherte: ATS 102,14
d) Versicherte: ATS 106,87
Mitversicherte: ATS
43,45
Zu 16.:
Allgemeine Fachärzte inkl. Röntgen und Labor Zahnärzte
Ad 16)
Versicherte: 726.399 nicht beantwortbar
Mitversicherte: 402.423
a) Versicherte: 725.753 nicht beantwortbar
Mitversicherte: 298.195
b) Versicherte: ATS 488.620.101,35 ATS 300.776.244,14
Mitversicherte: ATS 63.667.889,52 ATS 103.792.340,00
C) Versicherte: ATS 1.416,34 ATS 811,84
Mitversicherte: ATS 970,06 ATS 615,18
d) Versicherte: ATS 673,26 ATS 1.094,97
Mitversicherte: ATS 548.86 ATS 786,84
Arbeitsaufwand: AL 1,75 Std.
ALStv. 5,50 Std.
SB 1,00 Std.
EDV-Analytiker 10,00 Std.
Maschinenstd. 7,00 Std.
Zu 17.:
Über diese verfügt abschließend nur der Tiroler Krankenanstaltenfinanzierungsfonds (TKF).
Zu 18.:
Siehe 17.
Zu 19.:
a) 8,6 Tage
b) nicht erfasst
c) Angabe bezieht sich auf „Fälle“ Privatspitäler: 9,92 %
im Jahr 1999 für Angehörige und Versicherte: öffentliche Spitäler: 21,83 %
Zu 20.:
Die Gesamtkosten für Medikamente betrugen im Jahr 1999 ATS 1,328,887.936,89.
a), b), d) und e) nicht feststellbar
c) durchschnittliche Kosten pro verschriebenen Medikament ATS 218,61
Zu 21.:
Bei der TGKK 0; seit 18.12.1995 als freiwillige Leistung gestrichen. Darüberhinaus wäre mit
dieser Frage der jeweils zuständige Pensionsversicherungsträger zu befassen.
Zu 22.:
Hiezu können nur Angaben in Fällen der stationären Rehabilitation und nur zu jenen Fällen
gemacht werden, für die die Krankenversicherung zuständig ist. Grundsätzlich ist die Pen -
sionsversicherung zuständig. Insgesamt wurden von 168 Versicherten und 61 Angehörigen
Rehabilitationen in Anspruch genommen.
a) Gesamtkosten vorläufig ATS 7,561.604,60
b) 0,066
c) keine Daten
Zu 23.:
Die Antworten beziehen sich nur auf den Vertragspartnerbereich
a) 22.730 Fälle
b) ATS 26,81
c) ATS 606,01
Zu 24.:
Die Antworten beziehen sich nur auf den Vertragspartnerbereich
a) 11.933 Fälle
b) ATS 37,26
c) ATS 1.604,21
Zu 25.:
Keine Daten
Zu 26.:
Die Angaben beziehen sich nur auf den Vertragspartnerbereich
a) 1.623 Fälle
b)ATS 16,38
c)ATS 5.183,92
Zu 27.:
Die Antworten beziehen sich nur auf den Vertragspartnerbereich
a) 3.269 Fälle
b) ATS 38,64
c) ATS 6.071,48
Zu 28.:
Keine Daten
Zu 29.:
Siehe 20.
a) nicht feststellbar
b) siehe 14.e)
c) siehe 20.c)
Zu 30.:
Netto ATS 238,714.596,17
Brutto ATS 408,139.311,23
(Laut Einzelnachweisung zur Aufwandspost „Verwaltungs - und Verrechnungsaufwand“)