1298/AB XXI.GP
Eingelangt am:04.12.2000
Bundesminister für Finanzen
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier und
Genossen vom 4. Oktober 2000, Nr. 1300/J, betreffend Reformmaßnahmen des Ressorts im
Jahre 2001, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:
Zu 1. bis 6.:
In der nachfolgenden Übersicht sind die im Bundesministerium für Finanzen vorgesehenen
bzw. in Diskussion stehenden Reformmaßnahmen zu den Bereichen „Aufgabenauflassung“,
"Prozessvereinfachung“, ,‚Ausgliederungen“, „Privatisierungen“, "Einnahmenwirksame
Maßnahmen", „Sonstige Maßnahmen" dargestellt. Die Übersicht erfolgt in der Gliederung
des vom Bundesministerium für Finanzen an alle Ressorts übersendeten Rasters.
• Übertragung der Vergabe von BUWOG - Wohnungen von den FLDionen an die BUWOG
selbst
• Übertragung der Liegenschaftsverwaltung von den FLDionen an die BGV II
• Effektive Output - Optimierung: von den rund 5,000.000 Abgabenbescheiden sollten die
20% wirkungsschwächsten rationalisiert werden: Produktionskostenoptimierung um rund
100 Millionen (IT - Kosten, Porto) und wirkungsorientierte Einsatzumschichtung von Mit -
arbeitern in Kernbereiche (Finanzverwaltung)
Hauptpunzierungs - und
Probieramt
• Outputoptimierung größerer Produktionseinheiten zur Optimierung der Standortkosten
(Finanzverwaltung).
• Bankenaufsicht
• keine Angaben
• Anteilsveräußerung Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft mbH
• Anteilsveräußerung Salzburger Flughafen Betriebsgesellschaft mbH
• Verkauf/Übertragung der Autobahnzollämter an die ASFINAG:
Walserberg - Autobahn, Brenner - Autobahn
• Kostenersatz - Familienbeihilfenauszahlung einschließlich Schülerfreifahrtenbeihilfen
( - prüfung); Kostenersatz von rund 300 Mio. ATS aus dem FLAG vereinnahmen oder
gesetzlicher Zuständigkeitstransfer auf bestehende Strukturen im Bereich des BMSG:
300 Bedienstete (Hauptfunktion) können dauerhaft in den Kernbereichen eingesetzt
werden
• Gesetzliche Verpflichtungen zur zumutbaren elektronischen Übermittlung der Lohnzettel;
Personal kann dauerhaft in den Kernbereichen eingesetzt werden
• Gesetzlicher Ausbau der Selbstberechung von Gebühren und Verkehrssteuern durch
Notare und Rechtsanwälte. Personal kann dauerhaft in den Kernbereichen eingesetzt
werden. Startinvestition von 13 Mio. ATS
• Gesetzliche Pauschalierung der Einheitswerte (Grundvermögen und Land - und Forstwirt -
schaft); Personal kann dauerhaft in den Kernbereichen eingesetzt werden; angestrebt für
Hauptfeststellung des LuF - Vermögens zum 1. Jänner 2001
• Wirkungsorientierte Abflachung der internen Administration. Dezentralisierung operativer
Kontrolltätigkeiten und Zentralisierung der Fachkompetenzen in den Schwerpunktfinanz -
ämtern: Einsatzumschichtung von Mitarbeitern in Kernbereichen
• Zusammenführung der Lohnsteuerprüfung mit der Betriebsprüfung. Synergienutzen
23 Mio. ATS durch zusätzliche USt - Prüfungen bei rund 2,1 Mio. ATS Investitionskosten
• Optimierung der Bekämpfung des Steuerbetruges: Umsetzung des vorhandenen
Konzeptes „Steuerfahndung NEU“; Bundessteuerfahndung mit 13 Gruppen und einer
Gruppe
„Informations - und Analysezentrum“, Investitionskosten 5 Mio. ATS
• Optimierung der Betreibungsmaßnahme: Einsatz aller A3 - AußendienstmitarbeiterInnen
(105 Vollstrecker derzeit - zusätzlich 400 Bedienstete) für Einfachinkasso; bearbeitetes
Volumen 1.600 Mio. ATS); elektronische Einsatzlenkung durch IT - gesteuerte Fallaus -
wahl, Investitionskosten 2 Mio. ATS
• Aufgabe diverser Liegenschaften, die vom Ressort nicht mehr benötigt werden.
• Verringerung von Tilgungszahlungen durch Privatisierungsgewinne der ÖIAG gemäß
ÖIAG - Gesetz 2000
• Verringerung von Zinszahlungen durch Privatisierungsgewinne der ÖIAG gemäß
ÖIAG - Gesetz 2000
• Bedienung des ÖIAG - Gesellschafterdarlehens durch Privatisierungsgewinne der ÖIAG
gemäß ÖIAG - Gesetz
• Kündigung ZA Krems
• Verlegung MÜG Wien
• Verlegung ZOFA Linz
• Verlegung MÜG Obernberg und Rainbach
• Mietvertragsänderung Flughafen Linz und Stadthafen
• Schließung ZA Braunau
• Verlegung MÜG Salzburg
• Verlegung SEG+ABZ Innsbruck
• Verlegung MÜG Sillian
• Verlegung MÜG Kufstein
• Reorganisation der Hauptzollämter
• Reorganisation der Ausbildung (Zollverwaltung)
• Reisekostenreduktion (Zollverwaltung)
• Reduktion Überstunden (Zollverwaltung)
• Auflassung von Außenstellen von Finanzämtern, räumliche Zusammenlegung von
Dienststellen
• Auflassung von Dienst - KFZ bei Finanzämtern
• Restriktion der Inanspruchnahme von km - Geld für fiktive Reisestrecken von Außen -
dienstmitarbeitern
• Einsparung durch straffere Budgetierung im Seminar - und Fortbildungsbereich, sowie bei
Literaturausstattung bei der Finanzverwaltung
• Erstellung der Kontonachricht - Jahreszusammenstellung (Verhandlungen mit
WTH - Kammer erforderlich)
• Senkung der Baranweisungskosten (INFO bei Kundenkontakten). Überlegungen für eine
grundsätzliche Neuausrichtung der Kostentragung (Spesenübernahme) bei der Finanz -
verwaltung.
• Gründung einer BundesbeschaffungsgesmbH zur ressortübergreifenden Nutzung von
Synergieeffekten