1322/AB XXI.GP
Eingelangt am:07.12.2000
BUNDESMINISTER FÜR INNERES
Zahl: 50.115/1578 - II/3/00
Die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Anton Heinzl, Beate
Schasching und Genossen vom 12. Oktober 2000: Nr. 1337/J, betreffend
beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
Im Bereich der Gruppe Bundespolizei beschäftigt sich das Projekt
,,Wachzimmerstruktur – Reformkonzept“ (derzeit in Konzeptivphase) unter dem
Gesichtspunkt einer möglichsten Qualitätssicherung mit der Optimierung der
Aufbauorganisation bzw. der Straffung der Ablauforganisation, um so im Bereich der
Bundespolizeidirektionen eine entspechende output/input Relation im Bereich des
Personal - und Sachressourceneinsatzes zu gewährleisten. Inwieweit
Zusammenlegungen von Wachzimmern vernünftig erscheinen, wird sich am
Ergebnis des Konzeptes orientieren. Die Bundesgendarmerie hat im Zuge des
Dienststellenstrukturkonzeptes 1991 die Zusammenlegung des Gendarmeriepostens
St. Pölten mit den Gendarmerieposten Obergrafendorf (Standort des künftigen
Bezirksgendarmeriekommandos und der Bezirksleitzentrale), Prinzersdorf und
Statzendorf geplant. Diese Reorganisationsmaßnahme wird nunmehr mit 1.
Dezember 2000 effektuiert. Weitere Zusammenlegungen sind derzeit nicht zur
Umsetzung vorgesehen.
Zu Frage 2:
Diesbezüglich wird auf die Beantwortung zur Frage 1 verwiesen.
Zu Frage 3:
Zu dieser Frage verweise ich auf die
Beantwortung zur Frage 1.
Zu Frage 4 und 5:
Hiezu wird angemerkt, dass das Bedürfnis nach Sicherheit von den Menschen
individuell unterschiedlich empfunden wird.
Innerhalb der Exekutive wird derzeit die Effektivität und Effizienz der gesamten
Organisation und des Ablaufes der Arbeitsprozesse im Rahmen von Projekten wie
"Gendarmerieinnovation 2001", geprüft. Jede strukturelle Änderung soll das Ziel
einer Erhöhung der Außendienstpräsenz auf jeden Fall berücksichtigen und den
berechtigten Anspruch der Bevölkerung auf sicherheitsdienstliche Betreuung wahren.
Die Erhaltung des gegenwärtigen Sicherheitsstandards, dessen wesentliche
Komponente die Außendienstpräsenz darstellt1 wird durch Reformen in Verwaltungs -
und EDV - Bereich mit Nachdruck angestrebt.
Zu Frage 6:
Die planstellenmäßige Einsparung im Bereich der Gruppe Bundespolizei beträgt im
Jahr 2000 insgesamt 199 Planstellen. Hievon entfallen für den Planstellenbereich der
Bundespolizeidirektion St. Pölten 2 A4 und 3 E2b Beamte. Die Bundesgendarmerie
hatte zur Umsetzung des Stellenplanes 2000 insgesamt 181 Planstellen
einzusparen. Im Bereich des Bezirksgendarmeriekommandos St. Pölten erfolgten
keine Planstelleneinsparungen.
Zu Frage 7:
Mit 1. November 2000 wurden im Bereich des Landesgendarmeriekommandos für
Niederösterreich zwei Grundausbildungslehrgänge (E2c) mit je 25 Teilnehmern
einberufen. Ein weiterer Grundausbildungslehrgang (VB/S Grenze) wird mit 1.
Dezember 2000 einberufen werden.
Für die Bundespolizeidirektion St. Pölten werden mit 1. Dezember 2000 - 3
Teilnehmer zum Grundausbildungslehrgang (E2c) einberufen.