1447/AB XXI.GP

Eingelangt am: 05.01.2001

BM für Inneres

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Lunacek, Freundinnen und Freunde haben am 14.

November 2000 unter der Nr. 1479/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage

betreffend „die Beschaffung von fair gehandelten Produkten in staatlichen Einrichtungen“

gerichtet.

 

Einleitend bitte ich um Verständnis dafür, dass ich aufgrund des damit verbundenen

unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwandes von einer Erhebung der Daten im gesamten

Ressortbereich Abstand genommen habe und sich die angeführten Zahlen hiemit nur auf den

Bereich der Zentralleitung meines Ressorts beziehen.

 

Die einzelnen Fragen beantworte ich aufgrund der mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zu Frage 1:

 

Grundsätzlich ja.

 

Zu den Fragen 2 und 4:

 

Im Zeitraum von 1997 bis 2000 wurden insgesamt 1431 kg Kaffee angekauft; davon stammen

915 kg, das sind 64 % aus fair gehandelter Produktion. Die Gesamtkosten beliefen sich auf

210.278 Schilling.

 

Weiters wurden insgesamt 6408 Liter Orangensaft aus herkömmlich gehandelter Produktion

angekauft. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 87.400 Schilling.

 

Tee wurde im besagten Zeitraum nicht angekauft.

 

 

Zu Frage 3:

 

Sofern dadurch keine höheren Kosten anfallen, bin ich in Hinkunft gerne bereit, Getränke aus

fairem Handel zu unterstützen.

Zu den Fragen 5 und 6:

 

Wie sich schon aus der Beantwortung der bisherigen Fragen ergibt, bin ich gerne bereit, im

Rahmen der für die Bundesverwaltung geltenden Grundsätze der Sparsamkeit,

Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit fair gehandelte Produkte anzukaufen.

 

Im übrigen verweise ich auf die Beantwortung der Anfrage Nr. 1476/J durch die

Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten.