1505/AB XXI.GP
Eingelangt am: 15.01.2001
BUNDESMINISTERIUM FÜR VERKEHR, INNOVATION UND TECHNOLOGIE
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1485/J - NR/2000, betreffend die
Beschaffung von fair gehandelten Produkten in staatlichen Einrichtungen, die die
Abgeordneten Lunacek, Freundinnen und Freunde am 14. November 2000 an mich
gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:
Zu den Fragen 1, 5 und 6:
Grundsätzlich befürworte ich die Förderung von ökologisch und fair gehandelten
Produkten durch das öffentliche Beschaffungswesen.
Der Bund hat sich - wie Ihnen sicher bekannt ist - an den Prinzipien der
Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit zu orientieren. Unter
Berücksichtigung dieser Grundsätze bin ich gerne bereit, in meinem Ressort
verstärkt fair gehandelte Produkte anzukaufen.
Zu den Fragen 2, 3 und 4:
Im Bereich des Ministerbüros und der Sektionsleitungen wurden in den Jahren 1998
bis 2000 für den Ankauf von Kaffee und Orangensaft nachstehende Mittel
aufgewendet:
1998 S 55.000,--
1999 S 44.000,--
2000 S 87.000,--
Diese Produkte wurden nicht bei den in der Anfrage angeführten Firmen mit "fairem
Handel" angeschafft.
Die Bewirtung bei Sitzungen in der Zentralleitung erfolgt jedoch zum überwiegenden
Teil durch Cateringfirmen im Haus. Nähere Angaben über den Ursprung der
Produkte sind bei derartigen Aufträgen nicht möglich.
Im Rahmen der budgetären Möglichkeiten werde ich aber bemüht sein, darauf
einzuwirken, dass in allen Bereichen verstärkt Produkte aus fairem Handel bezogen
werden.