1650/AB XXI.GP
Eingelangt am: 06.02.2001
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1691/J -NR/2000 betreffend Kunstuniversität Inns -
bruck, die die Abgeordneten DDr. Erwin Niederwieser und Genossen am 14. Dezember 2000 an
mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.:
Dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ist bekannt, dass im Land Tirol
über die Erstellung einer "Machbarkeitsstudie" diskutiert wird. Konkrete Projektpläne sind noch
nicht an das Ressort herangetragen worden.
Ad 2.:
Offizielle konkrete Gespräche über allfällige Auswirkungen einer Kunstuniversität auf das Lehr -
angebot der Universität Innsbruck bzw. der Außenstelle des Mozarteums wurden noch nicht ge -
führt.
Ad 3.:
Konkrete, für das Land Tirol bzw. die Stadt Innsbruck sichtbare Schritte zur Beantwortung der
Frage nach der inhaltlichen Ausgestaltung
einer solchen Universität wurden noch nicht gesetzt.
Ad 4.:
Die Kosten der Einrichtung hängen stark vorn Lehrangebot und in weiterer Folge von der organi -
satorischen Eigenständigkeit bzw. Anbindung an eine Organisationseinheit ab. Diese Frage kann
daher derzeit nicht beantwortet werden.
Ad 5.:
Da die wesentlichen Vorfragen nicht beantwortet wurden, gibt es noch keine budgetären Wei -
chenstellungen in diese Richtung.
Ad 6.:
Die Universität der Künste in Innsbruck ist im Kunstuniversitäts - Organisationsgesetz verankert.
Da die wesentlichen Vorfragen nicht geklärt sind, können aus heutiger Sicht keine Angaben über
die notwendigen Mittel des Bundes gemacht werden.
Ad 7.:
Die Frage ist in dieser Pauschalität nicht beantwortbar. Sollte im politischen Diskussionsprozess
mit den Vertreterinnen und Vertretern des Landes und der Stadt sowie den Vertreterinnen und
Vertretern der anderen Kunstuniversitäten ein zukunftsweisendes, innovatives, die Bemühungen
der anderen Kunstuniversitäten nicht duplizierendes Angebot realisierbar sein, so wäre dieses
Projekt diskussionswürdig. Ziel ist es, das Angebot der Universitäten in Österreich zu straffen
und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden; diesen Grundsätzen werden auch die Überlegungen zur
Kunstuniversität in Innsbruck unterworfen.