1723/AB XXI.GP
Eingelangt am: 12 03 2001
Der Bundesminister für Justiz
zur Zahl 1757/J - NR/2001
Die Abgeordneten zum Nationalrat Otmar Brix und Genossen haben an mich eine
schriftliche Anfrage betreffend „Einsparungen im Justizapparat in Wien - Simmering“
gerichtet.
Ich beantworte diese Anfrage wie folgt:
Zu 1:
Auf dem Gelände der Justizanstalt Wien - Simmering wurde in der Zeit von 1995 bis
1998 ein Zubau errichtet.
Dieser Zubau ist seit 1998 fertiggestellt. Außerdem werden Erhaltungsarbeiten
durchgeführt (zB Fassadenrenovierung).
Zu2:
Die Kosten des Zubaus wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
getragen. Nach den mir vorliegenden Informationen beliefen sich die Kosten auf
rund 378 Millionen Schilling.
Zu 3:
Der Zubau umfasste die Schaffung von 300 neuen Haftplätzen samt der dazugehöri -
gen Infrastruktur von Kanzleien sowie Räumen für das Zentrale Wirtschaftsamt.
Zu 4:
Vor Durchführung der Umbauarbeiten war die Belagsfähigkeit der Justizanstalt
Wien - Simmering mit 135 festgesetzt, wobei in einem langfristigen Durchschnitt rund
110 Insassen angehalten wurden.
Zu 5:
Mit Fertigstellung des Umbaues kamen 300 Haftplätze hinzu, sodass derzeit insge -
samt 435 Haftplätzen bestehen. Es werden zwischen 340 und 380 Insassen
angehalten, mit Stichtag 1.2.2001 waren es 354.
Zu 6:
Derzeit wird ein neues Organisationsmodell für die Justizanstalt Wien - Simmering
ausgearbeitet, das die künftigen Aufgaben sowie die Insassenstruktur dieser Justiz -
anstalt neu definieren und festlegen wird. Eine große Veränderung der Insassenzahl
ist in absehbarer Zeit vom Bundesministerium für Justiz nicht in Aussicht genom -
men.
Zu 7 und 8:
|
E1/W1 |
E2a |
E2b |
VB d. JWD |
insgesamt |
Personalstand zum 1.1.2001 |
3 |
37 |
92 |
11 |
143 |
Der derzeitige Personalstand wird in den nächsten Jahren - soweit sich dies
abschätzen läßt - im Wesentlichen unverändert bleiben.