1798/AB XXI.GP
Eingelangt am: 27.03.2001
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1842/J - NR/2001 betreffend günstige Studenten -
kredite, die die Abgeordneten DDr. Erwin Niederwieser und Genossen am 1. Februar 2001 an
mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.:
Neben der bereits erfolgten Änderung des Studienförderungsgesetzes, mit der den Studienbeihil -
fenbeziehern der Studienbeitrag durch einen Studienzuschuss ersetzt, der Bezieherkreis ausge -
weitet, für einen erweiterten Personenkreis linear fallende Studienzuschüsse eingeführt und die
Budgetmittel für Leistungsstipendien verdreifacht wurden, werden als weitere Maßnahmen Ver -
handlungen mit Banken geführt, die eine geförderte Darlehensgewährung für die Entrichtung der
Studienbeiträge ermöglichen sollen.
Die Verhandlungen mit den Banken sind in der Abschlussphase, weshalb konkrete Zahlen über
die Stützung der Darlehen seitens des
Bundes noch nicht genannt werden können.
Ad 2.:
Es ist daran gedacht, dass diese Förderung nur für Darlehen von Studierenden gewährt werden
soll, die ausschließlich zur Finanzierung der Studienbeiträge dienen.
Ad 3.:
Die Einführung der geförderten Darlehen für die Entrichtung der Studienbeiträge ist keine Emp -
fehlung, sondern ein Angebot. Die Studienbeiträge machen nur einen geringen Teil der gesamten
Studienkosten aus, so dass von einer Verschuldung zum Zwecke der Studienfinanzierung mit der
Einführung des geförderten Darlehensmodells nicht gesprochen werden kann. Die Schuldenre -
duzierung des Staates kommt auch den Studierenden und Eltern zugute, so dass der angespro -
chene Widerspruch nicht vorliegt.
Ad 4. und 5.:
Der Kontakt zur Frau Landeshauptmann Klasnic, so wie zu den anderen Landeshauptleuten
auch, wird nicht von Wahlterminen bestimmt. Die Abstimmung und Koordination zu den ver -
schiedensten Projekten und Vorhaben erfolgt laufend. Die Steiermark und an deren Spitze die
Frau Landeshauptmann Klasnic arbeiten so wie andere Bundesländer auch an spezifischen För -
derungsmaßnahmen für Studierende. Als zuständige Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft
und Kultur kann ich diese Initiativen nur begrüßen.
Ad 6.:
Das Modell der geförderten Darlehen ist noch nicht ausverhandelt. Das der Anfrage beigefügte
Berechnungsmodell entspricht nicht dem Vorhaben
des Ministeriums.
Ad 7.:
Das geförderte Darlehen wird in seinen Grundzügen so rechtzeitig feststehen, dass die Studie -
renden zeitgerecht vor Wirksamwerden des geänderten Hochschultaxengesetzes über die Bedin -
gungen informiert werden.