1959/AB XXI.GP
Eingelangt am: 20.04.2001
BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1942/J - NR/2001 betreffend Aufträge und Subven -
tionen an das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw), die die Abgeordneten Karl
Öllinger, Freundinnen und Freunde am 20. Februar 2001 an mich richteten, wird wie folgt be -
antwortet:
Ad 1. bis 3.:
A. Im Bereich Bildung wurden seit 1994 folgende Aufträge an das IBW erteilt:
1. PETRA - Competent Study on „Strategies to improve young people‘s access to, and their pro -
gression within, initial vocational training“
Beauftragung 1994
Das Projekt wurde vom ÖIBF (Österreichisches Institut für Bildungsforschung) in Koopera -
tion mit dem IBW durchgeführt.
Kostenanteil für IBW: 150.000,-- ATS
Das gegenständliche Projekt wurde auf Einladung von Task Force Human Resources initiiert,
wobei besonderes Augenmerk auf benachteiligte Jugendliche innerhalb der beruflichen Erst -
ausbildung gelegt wurde. Schwerpunkte waren
- quantitative Entwicklung im Zugang, Verlauf und Abschluss der Sekundarstufe II
(Sekundäranalyse vorliegender Statistiken)
- Maßnahmen zur
Förderung der beruflichen/sozialen Integration.
2. „Analyse der Arbeitsmarktsituation und Bedarfserhebung der Wirtschaft für Absolventinnen
und Absolventen der Schulen für Textiltechnik“
Beauftragung 1994
Das Projekt wurde vom IBW gemeinsam mit dem IBE (Institut für Berufs - und Erwachse -
nenbildungsforschung an der Universität Linz) durchgeführt.
Kostenanteil des IBW: 276.000,-- ATS
Ziel der Studie war es, Planungsparameter für die Weiterentwicklung der Schulen für Textil -
technik (in qualitativer und quantitativer Hinsicht) zu finden. Mittels Absolvent/ innenbefra -
gung wurde erhoben, wie viele Absolvent/innen der Schulen für Textiltechnik in der Textil -
branche bzw. in welchen Betrieben tätig werden, mit welchen Arbeitsaufgaben sie betraut,
wie die Tätigkeitsprofile charakterisiert werden und welche Berufspositionen sie einnehmen.
Kernpunkte: Erforschung der Berufschancen sowie die Verwertbarkeit der Ausbildung in
unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern.
3. Vorstudie „Anforderungen an die Schule im Aufgabenbereich Berufsorientierung“
Beauftragung 1994
Das Projekt wurde gemeinsam mit dem ÖIBF durchgeführt.
Kostenanteil für IBW: 90.000,-- ATS
4. Projekt „Berufsorientierung und Bildungsinformation“
Beauftragung 1994
Kosten: 43.560,-- ATS
Im Rahmen des Projektes ,,BOBI“ wurde ein Honorar für das Manuskript zur Broschüre
„Modul 9 - Betriebspraxis für Lehrer und Lehrerinnen“ aus der Reihe „Berufsorientierung -
Materialien für Lehrerfort - und weiterbildung“ bezahlt.
5. Projekt „Gewerbeberechtigungen für Absolventen berufsbildender Schulen und Lehrabsol -
venten“
Beauftragung 1994
Kostenanteil des IBW:
100.000,-- ATS
Ziel war die Erarbeitung eines EDV - Informationssystems zu den mit Lehrberu -
fen/Ausbildungsvorschriften und Schulen/Lehrplänen verbundenen Gewerbeberechtigungen
bzw. - zugängen sowie zu den gewerberechtlichen Grundlagen. Diese gemeinsam mit dem
ÖIBF durchgeführte Entwicklung eines Gewerbeberechtigungs - Informationssystems
(GEBRIS) wurde aus Gründen der fehlenden budgetären Bedeckung (und der zu erwartenden
laufenden Kosten) eingestellt.
6. OECD - Studie „Transition from Initial Education to Working Life“ - Erstellung des Länder -
hintergrundberichtes
Beauftragung 1997
Dieses Projekt wurde in Kooperation zwischen dem IBW und dem IHS erstellt.
Kostenanteil des IBW: 99.750,-- ATS
Gegenstand der Untersuchung waren die Übergänge von der Erstausbildung in die Arbeits -
welt. Zielgruppe: 15 - bis 29 - jährige. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Zusam -
menhänge zwischen Bildungs - und Ausbildungswesen nach Absolvierung der Schulpflicht
und den Verläufen am Arbeitsmarkt. Hiezu zählen auch neue Entwicklungen (z.B. Lehrstel -
lenproblematik) und neue Maßnahmen der Berufs - und Bildungsberatung und - orientierung.
Die Untersuchung sollte die empirische Grundlage für die Beschreibung der aktuellen Über -
gangssituation und Übergangsprobleme in Österreich legen und darüber hinaus die empiri -
sche Basis zur Analyse und Diskussion jener Fragestellungen erarbeiten, die sich im Zusam -
menhang mit der Situation am Arbeitsmarkt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen und
möglichen weiterführenden Strategien im Bildungsbereich ergeben.
7. Expertise zum Thema „Das österreichische Bildungswesen im europäischen Vergleich“
Beauftragung 1997
Kosten: 45.000,-- ATS
Um eine effiziente Bildungsreform durchführen zu können, bedarf es einer Reihe von grund -
legenden Daten und Fakten. Die Studie konnte im Vergleich mit Deutschland und der
Schweiz nach einem OECD -
Bericht Aufschluss geben, wie sich die österreichische Situation
der Ausbildung nach der Pflichtschule darstellt. Interessant ist die Möglichkeit der Effizienz -
steigerung bei steigender Beteiligung an beruflicher und höherer Bildung bei nicht oder nur
gering wachsenden Mitteln.
8. Studie zum Thema „Leistungsaspekte von Pflichtschulabsolventen - Kompetenzen von Lehr -
anfängern"
Beauftragung 1998
Kosten: 320.000,-- ATS (in drei Teilbeträgen)
Ziele waren
- Erarbeitung und Darstellung seitens der Wirtschaft erwünschter Anforderungsprofile
(Eigenschaften, Fähigkeiten sowie Kenntnisse und Fertigkeiten) im Hinblick auf einzelne
Berufsgruppen,
- Erstellung einer Langform mit Detailergebnissen und grafischen Darstellungen,
- Erstellung eines Kurzberichtes mit Materialien und Anleitungen für Polytechnische
Schulen.
9. Arbeiten im Rahmen des Dokumentations - und Forschungsnetzwerkes des CEDEFOP für das
Jahr 1998 an die Arbeitsgemeinschaft für Berufsbildungsforschung (abf - austria), die sich aus
dem IBW und dem IBE zusammensetzt.
Kosten: 169.824,-- ATS
Der Auftrag umfasst folgende Tätigkeiten:
- Verbesserung des Informationsflusses zwischen Entscheidungsträgern, Wissenschaftern
und Praktikern auf dem Gebiet der beruflichen Bildung;
- abf - austria trägt zum Funktionieren der bibliographischen Datenbank von CEDEFOP bei;
- monatliche Lieferung von Indexierungen zu Büchern und sonstigen veröffentlichten Mate -
rialien (Gesetzestexte, amtliche Berichte, Forschungsberichte, Konferenzberichte etc.) auf
dem Gebiet der Berufsbildung;
- Erstellung der österreichischen Ländermonographie zum Berufsbildungssystem;
- ständige Überprüfung und Erneuerung der österreichischen Datensätze in der CEDEFOP -
Datenbank der Berufsbildungsorganisationen und - institutionen;
- Unterstützung in der Weiterentwicklung und Revision des Berufsbildungsthesaurus;
- Erstellung von Beiträgen zu den Zeitschriften des CEDEFOP (u.a. „Europäische Zeitschrift
für Berufsbildung“, „CEDEFOP Info" etc.);
- Erstellung von Bibliographien/Dokumentationen zu spezifischen von CEDEFOP gestellten
Themen;
- Anfragebeantwortung von Fragen zum Bereich Berufsbildung von Entscheidungsträgern
und Praktikern;
- Informationsübermittlung an CEDEFOP sowie an die Teilnehmer am CEDEFOP -
Studienbesuchsprogramm zu spezifischen Themenbereichen,
- regelmäßige Ankündigungen wichtiger Konferenzen.
10. Forschungsprojekt „Erhebungen über Stand und Bedarf an informationstechnischer Aus - und
weiterbildung für Berufsschullehrer“
Beauftragung 1999
Kosten: 583.395,-- ATS
Informations - und telekommunikationstechnische Qualifikationen werden für eine wachsen -
de Zahl von Lehrberufen und damit die entsprechenden Rahmenlehrpläne der Berufsschule
wichtig. Dies hat notwendigerweise Auswirkungen auf Aus - und Weiterbildung der fachlich
einschlägigen Lehrer/innen.
Die Zielsetzung der Untersuchung war in erster Linie die Erhebung des Ist - Zustandes, daraus
resultierend sollte eine Bedarfsbeschreibung im Bereich der Aus - und Weiterbildung entwi -
ckelt werden. Auf diese Weise sollten die Qualifizierungserfordernisse aus der Warte der
Fachlehrer/innen identifiziert werden. Generell wurde besonderes Augenmerk auf den me -
thodischen Aspekt der Weiterbildung in der Informationstechnik gelegt. So war z.B. die der -
zeitige Nutzung und die Bereitschaft zur Nutzung von Tele - Learning genau zu erfragen. Die
empirischen Befunde über methodische Vorgangsweisen und Einstellungen sollten Grundla -
gen effektiver Weiterbildungskonzepte im Bereich und mittels der neuen Informations - und
Kommunikationstechnologien in der Berufsschule bieten.
11. Forschungsprojekt „European Dimension in Initial Vocational Training Cohort Study of
young people pursuing their training partly abroad (BMW - Rover)“
Beauftragung 1999
Kosten: 253.800,-- ATS
Inhalt des Forschungsvorhabens waren internationale Bildungsprogramme, die sich an Ju -
gendliche, die sich in der beruflichen Erstausbildung befinden, wenden. Von österreichischer
Seite wurde ein laufendes Austauschprogramm der Firma BMW in Steyr als Beispiel heran -
gezogen. Dieses Programm wird über das EU - Programm LEONARDO mitfinanziert und hat
bereits mehrere Durchgänge zu verzeichnen. Ähnlich angelegte internationale Bildungspro -
gramme gibt es auch bei der Fa. BMW/ROVER in Deutschland bzw. in Großbritannien.
Absicht der Studie war es, die bereits durchgeführten Austauschmaßnahmen darzustellen und
zu analysieren. Thematisch ging es um fachliche Lernprozesse und Lernbedingungen, sozia -
les und außerfachliches persönliches Lernen, interkulturelle Lernvorgänge und im Speziellen
den Erwerb und die alltägliche Nutzung einer Fremdsprache. Die wissenschaftlich -
methodische Vorgangsweise beruhte auf Interviews mit den Organisatoren der Austausch -
programme und den Ausbildungsverantwortlichen in den Firmen und den Berufsschulen
einerseits, Gesprächen und schriftlichen Erhebungen bei den Jugendlichen, welche an den
Austauschmöglichkeiten teilgenommen haben, andererseits.
12. Forschungsprojekt „Bildung und Arbeit - Bildungswesen als Grundlage für Wirtschafts -
standort, Beschäftigung und gesellschaftliche Entwicklung“
Beauftragung 1999
Kosten: 80.000,-- ATS
13. Forschungsprojekt „Evaluation des Pflichtpraktikums von BHS - Schülerinnen (HTL), Schü -
lerbefragung und Erstellung eines Leitfadens“
Beauftragung 2000 (dzt. noch nicht abgeschlossen)
Kosten: 339.045,-- ATS
Die Absolvierung fachbezogener Praktika in Unternehmen stellt eine wesentliche Ausbil -
dungskomponente der HTL dar. Sie gewährleistet Praxisbezug und die Verbindung von
fachlichem Unterricht und Anforderungen der betrieblichen Realität. Als
Hilfestellung für
Unternehmen, die solche Praktika anbieten und zur weiteren Entwicklung dieses Instrumen -
tes der Kooperation von Schule und Wirtschaft sollte auf der Basis der Erfahrungen von ehe -
maligen Praktikanten sowie des Fachwissens von Personalisten aus Unternehmen und Bil -
dungsexperten der Sozialpartner und des BMBWK ein fundierter Leitfaden entwickelt wer -
den. Die Studie diente der Vertiefung und anwendungsbezogenen Weiterführung der bisheri -
gen einschlägigen Forschungsarbeit der Institute. In die Studie einbezogen wurden folgende
Ausbildungsbereiche der HTL: Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik, Informatik/EDV,
Bau/Holz und Wirtschaftsingenieurwesen.
14. OECD - Studie
Beauftragung 1999
Kosten: 65.710,-- ATS
Grundlage des Auftrags war die Beteiligung Österreichs an der OECD - Studie zur Finanzie -
rung des lebensbegleitenden Lernens. Ziel der Untersuchung war es, im Zusammenhang mit
den OECD - Aktivitäten und dem Europäischen Jahr des lebensbegleitenden Lernens 1996 ei -
nen Anstoß für wichtige Entwicklungen zum lebensbegleitenden Lernen im Allgemeinen so -
wie im Weiterbildungsbereich im Besonderen auch in Österreich zu leisten. Es sollten dabei
die Kosten und Finanzierungsarten des lebensbegleitenden Lernens in Österreich dargestellt
bzw. eine Bestandsaufnahme zur Ausgangslage und die Darstellung weiterführender Ansätze
dieses Bereiches erarbeitet werden (wobei sich Österreich dabei auf Bildung und Weiterbil -
dung in der Sekundarstufe 2, auf den tertiären Bildungsbereich sowie Einrichtungen der Er -
wachsenenbildung und der Weiterbildung beschränkt hat).
15. Untersuchung „Alternative Modelle zur Schaffung für Anreize für die Inanspruchnahme von
Weiterbildungsangeboten“
Beauftragung 2000
Kosten: 99.750,-- ATS
Ziel der Untersuchung war es, die derzeit in Österreich praktizierten Modelle zur Anreiz -
finanzierung der Inanspruchnahme von Weiterbildungsangeboten systematisch zu erheben,
um sie einer Strukturanalyse zugänglich zu machen und dabei die Vor - und Nachteile der je -
weiligen Konzeptionen aufzuzeigen. Anhand der Erfahrungswerte bei praktizierten Konzep -
ten
wurden Orientierungsdaten zur Finanzkalkulation für zukünftige
Modelle entwickelt, um
dem Einzelnen im Wege finanzieller Anreize den Einstieg ins lebensbegleitende Lernen zu
erleichtern.
16. Ankauf von 100 Exemplaren „Evaluierung der Berufsreifeprüfung“
Beauftragung 2000
Kosten: 15.000,-- ATS
Bei der Studie ,,Berufsreifeprüfung. Eine erste Evaluierung“ handelt es sich um eine erste
Übersicht über das Angebot der Berufsreifeprüfung. Ziel war die Erhebung der Teilneh -
mer/innen - Zahlen, eine Implementationsbeschreibung auf Ebene der Bundesländer sowie
empirische Daten über Teilnehmer/innen, Lehr - und Prüfungspersonen sowie Unternehmen.
Der Ankauf der Publikation dieser Studie („Evaluierung der Berufsreifeprüfung“) diente zur
Verbreitung der Ergebnisse der Studie im Bereich der Sekundarstufe 2 bzw. der Erwachse -
nenbildung.
B. Im Bereich Wissenschaft wurde das IBW seit 1994 mit folgenden Projekten beauftragt:
1. Forschungsauftrag „Die Ausbildungs - und Beschäftigungssituation für Absolventen sozial -
und wirtschaftswissenschaftlicher Studienrichtungen“
Beauftragung 1994, Projektabschluss 1995
Das Projekt wurde von IBW, IBE (Institut für Berufs - und Erwachsenenbildungsforschung)
und Institut für Soziologie der Universität Linz durchgeführt.
Kosten: 659.000,-- ATS; überwiegend Personalkosten; Sachkosten für eine Fragebogenerhe -
bung (Vervielfältigung und Versand von Fragebögen).
Ziel des Projekts war die Überprüfung der Arbeitsmarktrelevanz der in den sozial - und wirt -
schaftswissenschaftlichen Studien vermittelten Qualifikationen. Der Projektbericht wurde in
der Folge im Rahmen einer Zielevaluierung der Reform der SOWI - Studien 1983, die für den
Hochschulbericht 1996 durchgeführt wurde, verwendet.
2. Arbeitsmarktgutachten zur Errichtung eines Studienversuches „Deutsch als Fremdsprache/
Zweitsprache“
Beauftragung und Projektbeendigung 1996
Kosten: 162.200,--
ATS Personalkosten
Ziel des Projektes war die Überprüfung der Arbeitsmarktrelevanz im Rahmen der Vorberei -
tung einer Studienangebotsentscheidung oder Studienstandortentscheidung nach § 11 Abs. 3
UniStG. Das IBW wurde jeweils durch eingeschränkte Interessentensuche aus mehreren An -
bietern als Bestbieter ausgewählt.
3. Erstellung einer Expertise zur Arbeitsmarktrelevanz der Bakkalaureats - und der Magisterstu -
dien Angewandte Informatik (Antrag Universität Salzburg) mit einem Ergänzungsauftrag zu
einem Arbeitsmarktgutachten über den Bedarf an Absolventen des Bakkalaureatsstudiums
Wirtschaftsinformatik
Beauftragung 2000, Projektbeendigung 2001
Kosten: 98.000,-- ATS plus 45.000,-- ATS Personalkosten
Ziel des Projektes siehe Punkt 2.
4. Forschungsauftrag „Wie reüssieren drop outs der Hochschulen am Arbeitsmarkt“
Beauftragung 2000, Projektbeendigung September 2001.
Kosten: 325.150,-- ATS Personalkosten
Ziel des Projektes ist, durch qualitative Interviews mit Personalverantwortlichen in Unterneh -
men herauszufinden, wie Studienabbrecher/innen am Arbeitsmarkt positioniert sind und in -
wiefern Qualifikationen, die in einem abgebrochenen Studium erworben wurden, arbeits -
marktrelevant sind (Studieninhalte, Studiendauer).
Ad 4.:
Es wurden in allen Fällen Pauschalverträge abgeschlossen, die auf Kostenplänen in den Projekt -
konzeptionen basieren.
Ad 5. und 6.:
Der oben unter Punkt A/7 angeführte Auftrag wurde im Rahmen eines Workshops mündlich be -
gründet. Durch diese mündliche Auftragsvergabe konnte eine sehr rasche Lieferung der Expertise
vereinbart werden. Es wurde in der Folge kein
schriftlicher Vertrag errichtet.
Ad 7.:
1. Projekt „Kooperation - Schule - Wirtschaft“
1994 100.000,--ATS
Die Wirtschaft verfolgt das Ziel, die Schüler schon in der Schule besser auf das Berufsleben
vorzubereiten. Dazu bedarf es vorerst einer gediegenen Ausbildung der Lehrer zu diesem
Themenbereich, welche die Wirtschaft unterstützen will.
Förderungszweck war daher die Durchführung einer Erhebung, um festzustellen, welche bzw.
wie intensive Erfahrungen die Lehrer persönlich bisher im Wirtschaftsleben sammeln konn -
ten, die Erfassung laufender Lehreraus - und Fortbildungsprojekte zur Hebung von deren Wirt -
schaftskompetenz. Daraus wurden Empfehlungen für konkrete Aktivitäten der Zusammen -
arbeit Lehrer - Wirtschaft (Betriebspraktika für Einzelne, Fortbildungsveranstaltungen für
Gruppen von Lehrern, die schon im Pflichtschulbereich tätig sind) und für die Lehrerausbil -
dung abgeleitet, die in der Folge umgesetzt wurden.
2. Projekt ,,Weiterbildungspreis Knewledge“:
1998 100.000,-- ATS
2000 85.000,-- ATS
Der Preis dient als Ansporn für Weiterbildungsmaßnahmen in Firmen. Dem IBW wurde für
die Mitarbeit bei der Organisation und Durchführung aus Mitteln der Erwachsenenbildung
eine Förderung gewährt.
Ad 8.:
Aufträge mit dem Ziel, neue Berufsbilder zu entwickeln, wurden nicht vergeben. Bei den folgen -
den (seit 1994 vergebenen) Projekten im Bereich Wissenschaft, wie auch den an das IBW ver -
gebenen Projekten, stand vor allem die Überprüfung der Arbeitsmarktrelevanz von Qualifikatio -
nen im Mittelpunkt, die in Universitätsstudien vermittelt werden (sollten):
Hochschülerschaft der Universität für Bodenkultur und Büro für Berufsplanung: Bestimmung
arbeitsmarktrelevanter Zusatzqualifikationen anhand der Qualifikationsprofile für BOKU -
Absolvent/innen, Kosten: 200.000,-- ATS.
Zentrum für Ultrastrukturforschung an der Universität für Bodenkultur: "BOKU - Berufe der Zu -
kunft"; Kosten: 716.000,-- ATS.
Gesellschaft Österreichischer Chemiker: Anforderungsprofile an Chemiker in Österreich;
Kosten: 180.000,-- ATS.
Industriewissenschaftliches Institut (IWI): Arbeitsmarktgutachten für Vergleichende Kulturwis -
senschaft an der Universität Klagenfurt; Kosten: 155.000,-- ATS.
Institut für Höhere Studien (IHS): Arbeitsmarktgutachten zur Einrichtung eines Diplomstudiums
Molekulare Biologie an der Universität Wien; Kosten: 162.000,-- ATS.
Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung (ÖIBF): Arbeitsmarktgutachten zur Ein -
richtung einer Studienrichtung Umweltsystemwissenschaften an der Universität Graz;
Kosten: 111.000,-- ATS.
ÖIBF: Bereitstellung und Aufbereitung detaillierten Datenmaterials (Faktensammlung) zur
Arbeitsmarktrelevanz des Bakkalaureats - und Magisterstudiums Biologie;
Kosten: 100.000,-- ATS.
Institut für Demographie: Arbeitsmarktgutachten zur Einrichtung eines Diplomstudiums Psy -
chologie; Kosten: 49.000,-- ATS plus 20.000,--ATS (für die Erstellung der Datenbasis).
Institut für Demographie: Arbeitsmarktgutachten zur Einrichtung eines Diplomstudiums Publi-
zistik; Kosten: 49.000,-- ATS.
Bei den Arbeitsmarktgutachten war der Auftragnehmer jeweils Bestbieter in einer eingeschränk -
ten Interessentensuche bei einschlägigen Forschungsinstituten. In zwei Fällen, die unter Frage 1
angeführt sind, war das IBW Bestbieter. Die Kosten variieren nach Auftragsumfang, Datenlage
und Terminvorgabe.