2026/AB XXI.GP

Eingelangt am: 30.04.2001

 

BUNDESMINISTERIUM für

WIRTSCHAFT und ARBEIT

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2004/J betreffend

Kosten, die durch die Werbekampagne der Bundesregierung verursacht wurden,

welche die Abgeordneten Dr. Elisabeth Hlavac und Genossen am 1. März 2001 an

mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Antwort zu den Punkten 1 bis 4 der Anfrage:

 

Bei den gegenständlichen Inseraten handelt es sich nicht um eine Kampagne des

Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, weshalb eine Beantwortung dieser

Punkte nicht möglich ist.

 

 

Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

 

Im Jahr 2000 wurden seitens des Arbeitsmarktservice ATS 235,36 Mio. (17,1 Mio.

Euro). Fördermittel zur Unterstützung der Organisation der Kinderbetreuung bzw.

Förderung von Arbeitsplätzen in Kinderbetreuungseinrichtungen ausbezahlt. Es ist

davon auszugehen, dass im Jahr 2001 zumindest die gleiche Summe ausbezahlt

werden wird.

 

 

Antwort zu Punkt 6 der Anfrage:

Die Beantwortung dieses Punktes fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des

Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.

 

 

Antwort zu Punkt 7 der Anfrage:

 

Das Arbeitsmarktservice gibt zwei speziell für den Wiedereinstieg konzipierte

Broschüren heraus, die in allen Regionalen Geschäftsstellen bzw.

Berufsinformationszentren aufliegen: Der Folder „Zurück in den Beruf‘ beschreibt in

Kurzform die wesentlichen Unterstützungsleistungen des AMS; die Broschüre

„Perspektive Beruf‘ ist ein Leiffaden zur bewussten Gestaltung und Planung des

Wiedereinstiegs. Außerdem sind alle relevanten Informationen über die AMS -

Homepage im Internet über eine eigene Frauenseite zugänglich.

 

Im Jahr 2000 wurde darüber hinaus damit begonnen, spezielle regionale

Informationsveranstaltungen für Frauen in Karenz bzw. Wiedereinsteigerinnen

anzubieten. 2001 werden diese flächendeckend von jeder Regionalen Geschäfts

stelle in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Um auch nicht vorgemerkte Frauen

zu erreichen, werden diese Informationsnachmittage auch über die regionalen

Medien beworben ‚ einzelne Regionale Geschäftsstellen bieten auch begleitende

Kinderbetreuung an.

 

Im Zuge der Realisierung des Konzeptes ,‚Arbeitsmarktservice für Wiedereinsteiger -

innen“ wurde ein Betreuungsprogramm für Wiedereinsteigerinnen erstellt:

• Den Wiedereinsteigerinnen wird je nach Problemlage ein Maßnahmenmix aus

  Beratung, Berufsorientierung, Qualifizierung, Eingliederungsbeihilfen sowie

  Unterstützung bei der Kinderbetreuung geboten;

• Die Palette an Qualifizierungsmaßnahmen reicht dabei von Jobcoachings und

  Berufsorientierungskursen über spezielle Berufsvorbereitungs - und Arbeits -

  trainingsmaßnahmen bis hin zu Weiterbildungskursen und der Absolvierung

  staatlich anerkannter Schul - und Berufsabschlüsse (EDV - Kurs, Verkaufstraining,

  Bürotechnikkurs, etc.);

• Auch Förderungen in Form von zeitlich befristeten Zuschüssen für Betriebe für

  reguläre Dienstverhältnisse oder auch im Rahmen von projektorientierten Maß -

  nahmen sind über das AMS möglich;

• Zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie leistet das Arbeitsmarktservice

  durch die Kinderbetreuungsbeihilfe (KBH) einen wesentlichen Beitrag zur

  Förderung der Arbeitsaufnahme und Beschäftigung von Personen mit Kindern

  (15.656 Förderfälle im Jahr 2000). Die Kinderbetreuungsbeihilfe ist ein

  einkommensabhängiger Zuschuss zu den Kosten für die Unterbringung des

  Kindes. Dieses Instrument wurde in den letzten Jahren stark ausgebaut. Im Jahr

  2000 hat das Arbeitsmarktservice Kinderbetreuungsbeihilfen in der Höhe von

  S 115,8 Mio. (8,4 Mio. Euro) ausbezahlt;

• Das Arbeitsmarktservice fördert darüber hinaus auch private Kinderbetreuungs -

  einrichten (Elterinitiativen, Kindergruppen, Tagesmütter/ - väterprojekte, Betriebs -

  kindergärten, privatkindergärten, etc.).

 

 

Antwort zu Punkt 8 der Anfrage:

 

Bei den gegenständlichen Budgetansätzen wird nicht nach Zielgruppen unter -

schieden. Für die genannten Maßnahmen werden Mittel aus verschiedenen Budget -

ansätzen herangezogen, weshalb die Anfrage in dieser Form nicht beantwortet

werden kann.