2031/AB XXI.GP
Eingelangt am: 30.04.2001
BUNDESNINISTERIUM für
WIRTSCHAFT und ARBEIT
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2035/J betreffend
Finanzierung der Aktivitäten der Plattform "Gentechnik & Wir", welche die Abge -
ordneten Mag. Ulli Sima und Genossen am 2. März 2001 an mich richteten, stelle ich
fest:
Antwort zu den Punkten 1, 2, 5 bis 9 und 14 der Anfrage:
Dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit liegt ein Offert der Plattform „Gen -
technik & Wir“ für ein Projekt zum Thema „Public Understanding of Science im
Bereich Gentechnik“ vor, in dem eine Beauftragung durch fünf Ressorts (Bundes -
ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Bundesministerium für Wirtschaft
und Arbeit, Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen, Bundes -
ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und Bundesministerium für
Land - und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft) und eine Laufzeit von drei
Jahren vorgesehen sind. Die Möglichkeiten zur Beauftragung und Finanzierung des
Projektes sind derzeit noch Gegenstand von Beratungen zwischen den Ressorts und
noch nicht abschließend geklärt, sodass diese Fragen beim derzeitigen Stand noch
nicht beantwortet werden kann.
Für die gemeinsam von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der
Plattform "Gentechnik und Wir"
durchgeführten Veranstaltung "Politik und Gen -
technik“ wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit im Jahr 2000
S 15.000,00 zur Verfügung gestellt.
Antwort zu den Punkten 3 und 4 der Anfrage:
Für die Plattform "Gentechnik und Wir“ ist keine Basisfinanzierung oder
Basisförderung vorgesehen.
Antwort zu den Punkten 10 bis 13 der Anfrage:
Die kritische und sachliche Auseinandersetzung mit Fakten und den daraus zu
ziehenden Schlüssen ist ein wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen
Arbeitsweise; das gilt auch für den Bereich der Gentechnik. Wie die Vielfalt der
Lehrmeinungen - auch innerhalb der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen -
zeigt, kann ein bzw. sollte auch ein entsprechendes Projekt nicht von vornherein als
zeigt, sollten Organisationen bzw. Projekte nicht von vornherein als „gentech - kritisch“
sondern zuerst neutral bzw. als wissenschaftlich interessant bewertet werden. Eine
Beurteilung eines Projektes als allenfalls „gentech - kritisch“ kann sich erst nach
Vorliegen entsprechender Projektsergebnisse ergeben.