2078/AB XXI.GP
Eingelangt am:08.05.2001
BUNDESMINISTERIUM für
WIRTSCHAFT und ARBEIT
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2151/J betreffend
gefährdete Arbeitsplätze in der Region Voitsberg - Köflach, welche die Abgeordneten
Oberhaidinger, Sophie Bauer und Genossinnen am 20.03.2001 an mich richteten,
stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 bis 4 der Anfrage:
Im Anschluss an den Besuch der Bundesrepublik Jugoslawien im November 2000
wurden als Ergebnis daran anschließender Überlegungen Hilfsleistungen in Höhe
von E!! 1 Mio. für Wiederherstellungsmaßnahmen auf dem Kraftwerkssektor mit dem
Schwerpunkt Belgrad und für Investitionen auf dem pharmazeutischen Sektor in
Aussicht genommen. Sohin besteht die Hilfestellung Österreichs für Jugoslawien im
vorliegenden Fall nicht in Elektrizitätslieferungen, sondern in der Wiederherstellung
von Kraftwerkskapazitäten vor Ort.
Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:
Die angesprochene österreichische Wirtschaftsdelegation, die im Jänner 2001 in
Belgrad war, stand unter der Leitung von Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph
Leitl; Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit nahmen an dieser
Reise nicht teil. Generell kann festgestellt werden, dass die vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit zur Verfügung gestellten 1 Mill. Euro als Soforthilfe für
Infrastrukturprojekte im Energie - und
Pharmabereich verwendet werden. Diesbezüg -
lich gibt es bereits mehrere konkrete Projekte, deren Umsetzung bereits begonnen
hat und von Wien Strom (für den Energiebereich) bzw. von der ÖQS Zertifizierungs -
und Begutachtungsges.m.b.H (für den Pharmabereich) kostenlos geprüft und
überwacht werden.
Antwort zu den Punkt 6 und 7 der Anfrage:
Der Antrag befindet sich derzeit bei der Generaldirektion IV - Wettbewerb der
Europäischen Kommission. Mit dem zuständigen Kommissar Monti wurden
diesbezüglich mehrfach Gespräche geführt; eine detaillierte Darstellung wurde im
März der Kommission übermittelt. Ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit erstelltes umfangreiches fachspezifisches Gutachten wurde ausgearbeitet und
der Europäischen Kommission - GD - IV übermittelt. Im April dieses Jahres wurde bei
der Europäischen Kommission, GD IV, in Brüssel diese Angelegenheit erneut zur
Sprache gebracht.